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  SAP University Alliances Community (UAC)   giz - Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit    Bundesverband der Lehrerinnen und Lehrer an Wirtschaftsschulen e.V.    Österr. Konferenz für Berufsbildungsforschung       

bwp@ Ausgabe Nr. 18 | Juni 2010
Individuelle Bildungsgänge im Berufsbildungssystem
Herausgeber der bwp@ Ausgabe 18 sind Karin Büchter, Anke Grotlüschen & H.-Hugo Kremer

"Ich muss ja was machen … Ich will ja keine Hausfrau werden“ Begleitprozesse an dem Übergang Schule – Ausbildung am Beispiel des Modellprojektes ‚Netzwerk Bildung- Begleitung- Beruf"

Beitrag von Stefan BESTMANN & Sarah HÄSELER (Europäisches Institut für Sozialforschung Berlin)

Abstract

Das Berliner Modellprojekt ‚Netzwerk Bildung- Begleitung- Beruf‘ begleitet Jugendliche bei dem Übergang von einem Oberstufenzentrum in die Berufsausbildung durch Beratungs- und Bildungsangebote sowie Bildungsbegleiter/innen. Im Rahmen einer im Jahr 2009/2010 durchgeführten qualitativen Evaluation des Modellprojektes wurden Interviews mit Jugendlichen vor und nach den Beratungsgesprächen sowie mit Jugendlichen, welche mit einem/r Bildungsbegleiter/in zusammen arbeiten, geführt. Anhand dieser Daten werden im folgenden Beitrag die von den Jugendlichen bei der Übergangsgestaltung von einem Oberstufenzentrum in die Ausbildung als unterstützend erlebten Faktoren herausgearbeitet und entsprechende Ableitungen für zukünftige Projektrealisierungen diskutierbar.


"I’ve got to do something, I don’t want to become a housewife” Supporting processes of transition between school and training using the example of the pilot project ‘Network Education – Support – Occupation"

The Berlin pilot project ‘Network Education-Support-Occupation’ accompanies young people during the process of transition from an upper vocational school to vocational education and training through offering advice and education and training as well as educational mentors. In the context of a qualitative evaluation of the pilot project that was carried out in 2009/2010, interviews were held with young people before and after the consultations, and also with young people who were working with an educational mentor. This paper uses these data to identify those factors that the young people found to be supportive in the process of transition from an upper vocational school into vocational education and training, and the relevant implications for future project plans are discussed.

1 Ausgangslage

Die aktuellen Entwicklungen in der Gesellschaft lassen sich auf der Grundlage von sogenannten ‚Megatrends’ des gesellschaftlichen Wandels beschreiben. Dies umfasst unter anderem die zunehmende Globalisierung, die steigende Wissensintensität verbunden mit der Halbwertzeit des Wissens, den demographischen Wandel sowie die Individualisierung und Veränderungen in den Arbeitsabläufen (vgl. SCHIERSMANN 2007, BMBF 2003, BILDUNGSBERICHT 2008, TIPPELT 2006). Dementsprechend hat sich die Situation des deutschen Ausbildungs- und Arbeitsmarktes in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Viele Jugendliche finden keinen Ausbildungsplatz bei gleichzeitiger öffentlicher Suche nach qualifizierten und passenden Auszubildenden. Dies geht einher mit dem strukturellen Wandel, der Flexibilisierung und der Veränderung der Erwerbsarbeit. Somit wandelt sich auch die Berufsbiographie hin zu einem in der Verantwortung des Individuums liegender Prozess (FAMULLA 2003).

In Berlin wurden vor 30 Jahren sogenannte Oberstufenzentren entwickelt, auf welchen Jugendliche unterschiedliche Bildungsabschlüsse erlangen können. „Die Berliner OSZ sind Bildungshäuser, die man durch viele Eingänge betreten kann. Wir beraten alle Schüler individuell, welche Bildungslaufbahn zum gewünschten Abschluss führen kann“ (RULFF 2009). An diesen Oberstufenzentren setzt das von dem Verein zur Jugendförderung des DGB, der Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskammer initiierte sowie von der Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales geförderte Modellprojekt ‚Netzwerk Bildung   Begleitung   Beruf‘ an. Berliner Schüler/innen sollen durch das Modellprojekt bei dem Übergang vom Oberstufenzentrum in eine Berufsausbildung unterstützt werden. Die teilnehmenden Schüler/innen erhalten sowohl Bildungsangebote als auch eine/n persönliche/n Bildungsbegleiter/in für ein halbes Jahr, um eigene Ideen bezüglich ihrer beruflichen Zukunft zu entwickeln und umzusetzen.

In Kooperation mit der IHK hat zudem Anfang des Schuljahres 2009 aufgrund einer Vielzahl nicht besetzter Ausbildungsplätze eine Nachvermittlungsaktion von freien Ausbildungsplätzen an interessierte Schüler/innen stattgefunden. Die an einem Ausbildungsplatz interessierten Jugendlichen haben dabei gezielte Beratungen bezüglich ihrer Ausbildungsplatzsuche durch das ‚Netzwerk Bildung   Begleitung   Beruf‘ erhalten.  

2 Evaluationsdesign

Das Modellprojekt ‚Netzwerk Bildung   Begleitung   Beruf‘ (Netzwerk BBB) wurde von September 2009 bis Januar 2010 extern durch das Europäische Institut für Sozialforschung Stefan Bestmann Berlin evaluiert. Aufgrund des formativen Charakters der Evaluation und des explorativen Ansatzes im Feld (GIRTLER 2001; BORTZ 1995, 312ff)  hat sich bei der gegebenen kompakten Zeitschiene ein methodisches Vorgehen empfohlen, dass grundsätzlich explorativ angesetzt ist im Sinne qualitativer Sozialforschung (BORTZ 1995, 357; FILSINGER et al. 1988, 43) sowie einer Prozess- oder Kontextforschung (GIRTLER 2001, 46; STRAUSS et al. 1996, 5ff; FILSINGER et al. 1988, 44).

Die Evaluation wurde in dem Zeitrahmen von September bis Dezember 2009 durchgeführt. Die Fertigstellung des Evaluationsberichtes erfolgte im Januar 2010.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die verschiedenen Erhebungsschritte.

 

Tabelle 1:           Übersicht zu den verschiedenen Erhebungsschritten

                                                               Zeitverlauf

Handlungsschritte

2009

 

September

 

Oktober

 

 

November

 

Dezember

3 Interviewerhebungen mit den Kooperationspartnern

 

 

 

 

12 Interviewerhebungen mit  6 Schüler/innen vor und nach der Beratung

 

 

 

 

6 Gruppendiskussionen mit jeweils 4 Schüler/innen im Kontext der Bildungsangebote

 

 

 

 

6 Interviewerhebungen mit Schüler/innen der Bildungstandems

 

 

 

 

6 Interviewerhebungen mit Bildungsbegleiter/innen[1]

 

 

 

 

 

Für die biografisch orientierten Interviews (MAYRING 2002) mit den Jugendlichen vor und nach den Beratungsgesprächen waren die folgenden Perspektiven leitend:

  • Reflexion der bisherigen Schullaufbahn bezogen auf Berufsorientierung, 
  • Vorstellung und Einschätzung der individuellen beruflichen Perspektiven,
  •  Erfahrungen bezogen auf die individuellen beruflichen Perspektiven,
  •  Erfahrungen mit Unterstützungsangeboten,
  •  Veränderungen durch die Beratung des ,Netzwerk Bildung   Begleitung   Beruf’. 

Bezüglich der Interviews mit den Jugendlichen, welche durch ein/en Bildungsbegleiter/in unterstützt wurden, wurden die nachstehenden Aspekte fokussiert:

  • Zufriedenheit mit dem Begleitprozess,
  • Unterstützende Aspekte des Begleitungsprozesses,
  • Wünsche für die Zusammenarbeit.

 

Sämtliche Interviews und Gespräche sind selektiv transkribiert worden. Entsprechend des Auswertungsverfahrens nach MEUSER und NAGEL (1991) wurden diese Transkriptprotokolle mit Unterstützung der Software MAXQDA (Version 2, 2005) ausgewertet und auf der Ebene der Einzelinterviews paraphrasiert. In einem weiteren Schritt wurden die explorativ, aus dem jeweiligen Interviewtranskript herausgearbeiteten Codierungen mit Hilfe der Software aus den Einzelinterviews herausgelöst und in einen thematischen Vergleich bzw. Zusammenhang gebracht (vgl. MEUSER et al. 1991, 441ff). Die zu untersuchenden Perspektiven wurden in einen gemeinsamen Zusammenhang gestellt bezüglich der Untersuchungsziele. Anschließend wurden diese mit den Akteuren der konkreten Steuerungspraxis reflektiert, verdichtet und somit praxisbezogen validiert (vgl. BEYWL et al. 2004, 90; STRAUSS et al. 1996, 87).

3 Evaluationsergebnisse

Im Folgenden werden nun die Evaluationsergebnisse dieser zwei untersuchten Perspektiven unter dem Blickwinkel der unterstützenden Faktoren für den Übergang vom Oberstufenzentrum in die Berufsausbildung aus Sicht der beteiligten Jugendlichen dargestellt. Eingangs wird der Fokus auf die Beratungsgespräche gesetzt und anschließend auf die Bildungstandems. Die weiteren Ergebnisse sind im Bericht entsprechend nachlesbar.   

3.1 Beratungsgespräche

Insgesamt wurden 6 Jugendliche, welche die Nachvermittlungsberatung des Netzwerkes BBB genutzt haben, interviewt. Zwei der befragten Mädchen sind 16 Jahre, das dritte Mädchen ist 17 Jahre alt. Zwei Jungen sind 17 Jahre und der dritte Junge 22 Jahre alt. Die Eltern von zwei interviewten Mädchen wurden in der Türkei geboren. Alle Jugendlichen[2] besuchen zum Interviewzeitpunkt ein Oberstufenzentrum. Fünf der Befragten möchten dort ihren MSA (Mittlerer Schulabschluss) erlangen, einer geht in die 11. Klasse. Fünf Jugendliche waren zuvor auf einer Oberschule. Drei geben an, dass sie dort bereits erfolglos versucht haben, den MSA zu erreichen. Der sechste Jugendliche hat zuvor eine Ausbildung angefangen, diese aber nicht beendet.

3.1.1 Hintergründe der befragten Jugendlichen

Die befragten Jugendlichen haben unterschiedlich konkret ausformulierte Idee, welchen Beruf sie erlernen möchten[3]. Einer der Jugendlichen beschreibt, dass es ihm wichtig ist vor Ausbildungsbeginn seine Stärken zu kennen, da er sonst möglicherweise einen Ausbildungsberuf beginnt, der nicht zu ihm passt. Das Thema ‚Berufsorientierung‘ ist durchaus wichtig für die Jugendlichen, weil damit maßgeblich Ziele verbunden sind, die ihre biografische Zukunftsperspektive gestalten werden. Bei drei Jugendlichen zeigt sich dies explizit daran, dass sie äußern, zukünftig ein selbstständiges, eigenverantwortliches Leben führen zu wollen.

Erfahrungen mit Bewerbungen

Fünf der befragten Jugendlichen haben bereits Bewerbungen für Ausbildungsplätze geschrieben. Ein Jugendlicher gibt an, dass seine Mutter die Bewerbungen für ihn schreibt. Ein anderer Jugendlicher hat eine Bewerbung für einen Praktikumsplatz geschrieben, wurde zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen und konnte anschließend das Praktikum dort auch absolvieren. Drei Jugendliche haben bereits an einem Einstellungstest teilgenommen. Einer der Jugendlichen hat den Einstellungstest nicht bestanden, wurde aber trotzdem zu einem Praktikumstag eingeladen. 

Die Jugendlichen wurden befragt, was es für Unterstützungsangebote an ihrer vor dem OSZ besuchten Schule zum Thema ‚Berufsorientierung‘ gegeben hat. Drei von ihnen geben an, dass es ein spezielles Unterrichtsfach ‚Berufsorientierung‘ gibt bzw. dass die Lehrer als Ansprechpartner in der Schule für Fragen zur Verfügung stehen. Einer der Jugendlichen hat bereits in diesem Kontext einen Berufswahltest gemacht. Zwei Jugendliche geben an, dass sie in der Schule gelernt haben Bewerbungen zu schreiben. Ein Jugendlicher hat eine Bewerbung mit Hilfe eines Jobcoaches an der Schule geschrieben. Ein anderer Jugendlicher hat Unterstützung im BIZ (Berufsinformationszentrum) erhalten.

Vier der befragten Jugendlichen geben zudem an, dass ihre Eltern bei den Bewerbungen geholfen haben. Dies umfasst das gemeinsame Schreiben, das anschließende Durchlesen, Korrigieren, Anregungen geben und das wiederholte Auffordern, kontinuierlich Bewerbungen zu schreiben.

Die zwei Jugendlichen, deren Eltern aus der Türkei kommen, geben an, dass sie ihre Kusinen fragen, wenn es um die Bewerbung geht. Da die Eltern eines Jugendlichen nicht so gut Deutsch sprechen, können diese ihn bei dem Schreiben von Bewerbungen nicht unterstützen.

3.1.2 Effekte der Beratung

Die Effekte der Beratung lassen sich in die nun im Folgenden näher auszuführenden Bereiche unterscheiden:

  • Ausbildungsplatz erhalten,
  • Bildungsbegleiterin erhalten und
  • Motivationssteigerung.

 „Ich arbeite…ich habe jetzt eine Ausbildung“ gibt ein Jugendlicher nach dem Beratungsgespräch an. Dieser hat durch die gemeinsame Recherche mit einer Beraterin[4] des Netzwerkes BBB einen freien Ausbildungsplatz in seinem Wunschberuf gefunden. Im Rahmen des Beratungsgespräches hat er dort angerufen und einen Termin für ein Vorstellungsgespräch erhalten. Anschließend haben sie gemeinsam das Vorstellungsgespräch trainiert. Der Jugendliche hat den Ausbildungsplatz erhalten. Obwohl er teilweise Schwierigkeiten mit seinem Vorgesetzten hat, sagt er, dass ihm die Ausbildung sehr wichtig ist.

Drei der befragten Jugendlichen geben als einen Effekt des Beratungsgespräches an, dass sie nun eine Bildungsbegleiterin haben. Von der Bildungsbegleiterin erhoffen sie sich Unterstützung im weiteren Bewerbungsverfahren. Einer dieser Jugendlichen, welcher sich bereits einige Male mit seiner Bildungsbegleiterin getroffen hat, schätzt ein, dass er durch diese Begleitung deutlich aktiver geworden ist: „Ich mach jetzt mehr als davor“.

Ein weiterer Jugendlicher gibt an, dass er nach dem Beratungsgespräch motivierter ist für eine aktive Recherche nach Ausbildungsmöglichkeiten. So hat dieser Jugendliche bereits eine Bewerbung abgeschickt und wurde zu einem Einstellungstest eingeladen. Ein weiteres Beratungsgespräch mit dem Netzwerk BBB für das gemeinsame Durchsehen der Bewerbungsunterlagen hat er jedoch nicht genutzt.

Ein anderer Jugendlicher schätzt das Beratungsgespräch für ihn als durchaus unterstützend ein, zumal er im Vergleich zu seinen bisherigen Erfahrungen diesbezüglich vom Netzwerk BBB mehr und konkretere Unterstützung erhalten habe als in anderen Beratungsangeboten.

3.1.3 Unterstützende Faktoren durch das Netzwerk BBB

An die zusammenfassende Beschreibung der an den Beratungsgesprächen teilgenommenen Jugendlichen schließt sich nun die Darstellung der daraus ableitbaren Arbeitsweise des Netzwerkes BBB an.

Grundlegend für die Arbeitsweise des Netzwerkes BBB ist die Gestaltung einer tragfähigen Arbeitsbeziehung mit den Jugendlichen. Die Jugendlichen geben an, dass die aus ihrer Sicht lockere und nette Atmosphäre bei der Beratung für sie unterstützend war. Dies zeigt sich zudem daran, dass die Jugendlichen sich mit ihrem Anliegen und ihren Interessen durch den an ihren Themen orientierten Gesprächseinstieg deutlich im Fokus sehen, was sie zugleich als Wertschätzung empfinden. Unterstützt wird dieser Aufbau einer tragfähigen Arbeitsbeziehung durch das konkrete Handeln. Das schließt einerseits ein, dass die Jugendlichen sehr konkrete Handlungsschritte im Anschluss an die Beratung und teilweise direkt in der Beratung umsetzen müssen und durch die Beraterin offensiv nachgefragt werden. Andererseits stehen die Beraterinnen durch die Weitergabe ihrer Kontaktdaten in Form der Telefonnummer und Emailadresse bei weiteren Fragen stets und unmittelbar zur Verfügung.

Auf dieser tragfähigen Arbeitsbeziehung beruhend wird nun auf die zugrunde liegenden Arbeitsschritte des Netzwerkes BBB eingegangen. Die zugrunde liegenden Arbeitsschritte des Netzwerkes BBB lassen sich unterscheiden in ‚Fähigkeiten und Interessen identifizieren‘, ‚Wissen weitergeben‘ und ‚Ausbildungsplätze recherchieren- Bewerbungen vorbereiten‘. Diese werden nun im Folgenden näher ausgeführt.

Fähigkeiten und Interessen identifizieren

Der Ausgangspunkt der Beratungen liegt in einem Gesprächseinstieg über die Ideen, Wünsche und Bilder der Jugendlichen bezogen auf ihre berufliche Biografie. Dabei haben die Jugendlichen die Möglichkeit ihre jeweils ganz persönlichen Vorstellungen einzubringen und sich mit den Beraterinnen darüber auszutauschen. Ein wichtiger Aspekt dabei stellt die Identifikation von Stärken und Potenzialen der Jugendlichen dar. Dieses Wissen über die eigenen Stärken und Interessen ist notwendig, um überhaupt nach den passenden Ausbildungsberufen recherchieren zu können. Als Unterstützung wird den Jugendlichen zudem die Durchführung eines Tests angeboten, um die Interessen und Fähigkeiten herauszuarbeiten.

Durch diese Gespräche erhalten die Jugendlichen mehr Orientierung bezüglich ihrer Ausbildungswünsche. So klärt sich bspw. für einige Jugendliche der notwendige Stellenwert eines MSA, um ihren Ausbildungswunsch realisieren zu können. Zugleich erhalten die Jugendlichen zumeist eine Orientierung bezüglich alternativer Möglichkeiten, die zu den Stärken und Interessen passen.

Wissen weitergeben

Die grundsätzliche Orientierung wird dadurch unterstützt, dass die Beraterinnen den Jugendlichen entsprechendes Wissen über die Ausbildungsberufe weitergeben. Dies bezieht sich auf die Anforderungen des Zugangs zu einer Ausbildung sowie zugleich auf die späteren Rahmenbedingungen der Berufsausübung. Auf der Grundlage dieser Informationen haben sie weitere in diesen Bereich passende Ausbildungsberufe recherchiert. 

Ausbildungsplätze recherchieren - Bewerbungen vorbereiten

An die Identifikation der Stärken und Interessen anschließend, ergänzt um notwendiges Faktenwissen, werden im weiteren Verlauf der Beratung mögliche und zudem passende Ausbildungsberufe für die Jugendlichen herausgearbeitet sowie konkrete, noch offene Ausbildungsplätze recherchiert. <s></s>

Teilweise werden diese Informationen den Jugendlichen mitgegeben, damit sie anschließend eigenständig eine Bewerbung erstellen können. Bei anderen Teilnehmenden wurde nach dem Recherchieren freier Ausbildungsplätze bei diesen mit Begleitung umgehend angerufen und nachgefragt, ob diese Plätze noch frei sind, um so einen ersten konkreten Handlungsschritt in die Realität umzusetzen. Die Jugendlichen wurden für diesen Schritt entsprechend vorher vorbereitet. Im Einzelfall kann diese handlungsbezogene Vorbereitung darin bestehen, ein Vorstellungsgespräch in Form eines Rollenspiels zu trainieren und sehr konkret die jeweiligen Abläufe, Verhaltensweisen bis hin zu Formulierungen der Ansprache herauszuarbeiten. <s></s>

In einem nächsten Schritt werden teilweise die Bewerbungsunterlagen erarbeitet. Wenn die Jugendlichen bereits über fertiggestellte Bewerbungsunterlagen verfügen, werden diese gemeinsam besprochen. Zudem besteht dabei die Möglichkeit, dass sich die Jugendlichen per Email eine entsprechende Rückmeldung mit Überarbeitungsanregungen durch die Berater einholen.

An die Beschreibung der unterstützenden Faktoren der Beratungsangebote folgt nun die Darstellung der unterstützenden Faktoren durch die Bildungsbegleiterinnen.<s></s>

3.2 Unterstützung durch Bildungsbegleiterinnen

Ein weiterer Bestandteil der Evaluation liegt in der Erhebung der Perspektiven der Bildungsbegleiterinnen und der von diesen begleiteten Jugendlichen in Bezug auf verschiedene Aspekte der Zusammenarbeit in den sogenannten Bildungstandems. Zum Erhebungszeitpunkt gibt es 34 Bildungstandems, die sich zwischen zwei und vier Mal getroffen haben. Demnach liegen der Zusammenarbeit zum Erhebungszeitpunkt erst wenige Wochen zugrunde. Die Jugendlichen berichten, dass sie sich durch die Bildungsbegleiterin Unterstützung bei der Ausbildungsplatzsuche erhoffen. „Wegen der Ausbildung, weil ich will schnell einen Ausbildungsplatz und brauche Unterstützung.“

Insgesamt wurden sechs Jugendliche, welche von einer Bildungsbegleiterin betreut werden, hinsichtlich ihrer Motivation für die Teilnahme an einem Bildungstandem und dem konkreten Vorgehen mit der Bildungsbegleiterin befragt. Des Weiteren wurden sie gebeten, die Zusammenarbeit einzuschätzen und weitere Wünsche für die selbige zu formulieren. Daran anschließend wird der durch die Begleitung entstehende Nutzen für die Jugendlichen beschrieben. Im Folgenden wird auf diese Aspekte unter dem Blickwinkel unterstützender Faktoren für den Übergang vom Oberstufenzentrum in die Berufsausbildung betrachtet.    

3.2.1 Konkrete Vorgehen mit der Bildungsbegleiterin

Die Jugendlichen wurden nach dem Vorgehen während der bisherigen zwei bis vier Treffen mit ihrer Bildungsbegleiterin befragt. Fünf der befragten Bildungstandems treffen sich in den Räumlichkeiten des Netzwerkes BBB. Einer dieser Jugendlichen möchte sich mit seiner Bildungsbegleiterin zukünftig an einem anderen Ort verabreden. Ein Bildungstandem trifft sich immer in für sie nahegelegenen Cafés. Die Häufigkeit der Treffen ist unterschiedlich. Ein Jugendlicher gibt an: „Jede Woche bin ich mit ihm verabredet“. Die anderen Bildungstandems treffen sich alle 14 Tage. Ein Jugendlicher ist sich unsicher bezüglich der Häufigkeit der Treffen. „Jede zweite Woche ist immer zu lange Abstand finde ich.“ Er ist sich aber unsicher, ob er häufigere Treffen einplanen könnte. Der zeitliche Abstand der Treffen wird in den Bildungstandems individuell vereinbart. „Als wir uns das erste Mal getroffen haben, haben wir auch gleich drei Termine ausgemacht“ für die folgenden Treffen. Teilweise haben die Jugendlichen mit ihrer Bildungsbegleiterin auch zwischen den persönlichen Treffen per Email oder Telefon Kontakt. „Wenn ich Fragen habe, dann kann ich sie auch anrufen.“ Die Länge der Treffen ist abhängig von den jeweiligen aktuellen Themen der Jugendlichen. Das sich wöchentlich treffende Bildungstandem sitzt zumeist ca. 30 Minuten zusammen. Ein anderes Bildungstandem hat bei einem Treffen drei Stunden gemeinsam gearbeitet, da die Bewerbungsfristen für einen Ausbildungsplatz eingehalten und die Unterlagen dafür noch fertiggestellt werden mussten.

Einschätzung der Zusammenarbeit

Die Jugendlichen wurden befragt, wie zufrieden sie mit der Zusammenarbeit mit ihrer jeweiligen Bildungsbegleiterin sind. Die interviewten Jugendlichen äußern sich alle zufrieden über die bisherige Zusammenarbeit. „Ich bin sehr zufrieden.“ Die Zufriedenheit wird auf die zwischenmenschliche Beziehung und das Verstehen mit der Bildungsbegleiterin zurückgeführt. „Wir verstehen uns gut.“ Die zwischenmenschliche Beziehung scheint in diesem Zusammenhang ein wichtiger Aspekt für die befragten Jugendlichen. „Er ist nett, das gefällt mir eigentlich.“ Unterstützt wird dies aus Sicht eines Jugendlichen dadurch, dass die Bildungsbegleiterin „sehr freundlich ist und sehr hilfsbereit“ ist. „Weil wir uns gut verstehen und ich auch viel daraus ziehen kann und wir auch gut zusammenarbeiten“ ist die Zusammenarbeit für diesen Jugendlichen unterstützend. Die Jugendlichen geben als weitere Aspekte für ihre Zufriedenheit in der Zusammenarbeit an, dass sie von ihrer Bildungsbegleiterin konkret und spürbar unterstützt werden. „Dass er hilfsbereit ist, dass er sich darum kümmert, dass ich einen Platz finde.“ Zum einen unterstützen die Bildungsbegleiterinnen die Jugendlichen darin, einen Ausbildungsplatz zu finden. Zum anderen berichtet ein Jugendlicher, dass seine Bildungsbegleiterin zudem selbst daran interessiert scheint, dass er einen Ausbildungsplatz erhält. „Weil sie mir auch wirklich hilft, weil sie will es auch. Sie macht das nicht nur weil sie muss, sondern sie will mir wirklich helfen.“ Die Zufriedenheit bezüglich der Zusammenarbeit ist demnach maßgeblich auf das Auftreten der und die Interaktion mit den Bildungsbegleiterinnen zurückzuführen.

Im Folgenden wird nun das konkrete Vorgehen der Jugendlichen mit ihrer Bildungsbegleiterin dargestellt.

Berufsbiografien austauschen 

Die befragten Jugendlichen berichten, dass das erste Treffen mit der Bildungsbegleiterin dem Kennenlernen und dem Austausch über die Berufsbiographien diente. „Wir haben uns kennen gelernt. Ich habe ein paar Fragen an ihn gestellt, was er gemacht hat in seinem Leben. Dann hat er auch angefangen zu erzählen…Dann habe ich ihm auch von mir erzählt.“ Ein Jugendlicher berichtet, dass seine Bildungsbegleiterin von ihren früheren Berufserfahrungen erzählt hat, „wie es früher war mit der Elektronik und so“. Dabei ist diese insbesondere auf den Wandel der Zeit sowie der Anforderungen eingegangen.

Die Jugendlichen haben sich mit ihrer Bildungsbegleiterin über die jeweiligen beruflichen Erfahrungen ausgetauscht. „Wir haben so einen kurzen Lebenslauf gemacht, mündlich halt. Was ich bisher alles gemacht habe. Was er bisher alles gemacht hat, wo er bisher war. Was wir alles schon so durchhaben an Berufen und Erfahrungen.“

Berufsperspektive klären

Nach dieser gegenseitigen Vorstellung folgte eine Klärung der beruflichen Perspektive der Jugendlichen. Dabei haben die Jugendlichen von ihren zukünftigen beruflichen Ideen und Vorstellungen berichtet. „Wir haben ein bisschen so gesprochen wie es weiter geht, was für Jobs mir so gefallen könnten. Was meine Stärken und Schwächen sind.“ Die Jugendlichen haben unterschiedlich ausgeprägte Vorstellungen von ihrer beruflichen Perspektive. Ein Jugendlicher weiß bereits, dass er eine Ausbildung zum Einzel-, Großhandel- oder Reiseverkehrskaufmann machen möchte. Ein anderer Jugendlicher möchte eine Ausbildung im technischen Bereich machen. Von seiner Bildungsbegleiterin hat er einen Flyer über die Ausbildung zum Feuerwehrmann erhalten. „Vorletzte Woche hat er mir dann einen Flyer gegeben, um Feuerwehrmann zu werden von der Handwerkskammer.“ Dafür wird er sich nun bewerben. Wenn er keinen Ausbildungsplatz erhält, dann wird er „weiter zur Schule gehen, um bessere Noten zu bekommen“.

Ein weiterer Jugendlicher hat verschiedene Ausbildungsberufe, die ihn interessieren würden. Mit seiner Bildungsbegleiterin wird er nun weitere Informationen über diese recherchieren. Ein anderer Jugendlicher hat bereits eine feste Vorstellung davon, welchen Beruf er ergreifen möchte. „Wenn man es nicht strukturiert, dann funktioniert das nicht. Ein fester Plan ist wichtig.“ Seine Bildungsbegleiterin hat ihm noch weitere Möglichkeiten aufgezeigt, die ihn allerdings nicht interessieren.

Wichtiger Ausgangspunkt für die Klärung der Berufsperspektive ist die Jugendlichen nach ihren Ideen und Vorstellungen zu fragen. An diesen ansetzend folgen die weiteren Schritte. Ein Jugendlicher hat keine Vorstellung bezüglich seiner beruflichen Zukunft. Daher hat er beim Netzwerk BBB einen Test zur Identifikation seiner Stärken und Fähigkeiten absolviert. „Ich glaube, dass der ausspuckt, was ich für Berufe machen soll. Interessen und so durch Fragen beantworten, dass der daraus schließt, was man für Berufe betrachten kann.“

Voraussetzungen überprüfen

Neben der Klärung der beruflichen Vorstellungen ist es ebenso wichtig gemeinsam mit den Jugendlichen zu überprüfen, ob sie die passenden Voraussetzungen für ihren Berufswunsch mitbringen. Bei der gemeinsamen Recherche bezüglich des Wunschberufes eines Jugendlichen hat ein Bildungstandem festgestellt, dass das Mindestalter für den Wunschberuf 18 Jahre beträgt. Da der Jugendliche noch keine 18 Jahre alt ist, recherchieren sie nun nach passenden Alternativen. Die schulischen Voraussetzungen für die Ausbildungsberufe sind ebenso ein wichtiger Bestandteil. Ein Jugendlicher berichtet, dass in den ihn interessierenden Ausbildungsberufen Mathematik ein wichtiger Bestandteil ist. Er hat allerdings auf dem Zeugnis die Note 5 in Mathematik erhalten. Ein anderer Jugendlicher berichtet, dass er aufgrund der gemeinsamen Recherche in Erfahrung gebracht hat, dass sein Wunschberuf nicht in Berlin ausgebildet wird. Ein Umzug in eine andere Stadt für die Ausbildung ist für den Jugendlichen nicht denkbar. „Was soll ich denn da alleine machen…Ich glaube meine Eltern würden das auch gar nicht zulassen, dass ich so weit weg bin.“ Daher wird er sich nun mit seinem Bildungsbegleiter nach anderen Ausbildungsberufen erkundigen.

Voraussetzungen überprüfen beinhaltet zugleich Informationen über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten zu recherchieren. Ein Jugendlicher hat von seinem Bildungsbegleiter einen Flyer über eine schulische Ausbildung erhalten, die er bisher nicht kannte. „Wovon ich gar nicht wusste, weil man die auch nicht so leicht findet.“ Die Voraussetzungen für die schulische Ausbildung sind bei diesem Jugendlichen im Gegensatz zu betrieblichen Ausbildung gegeben.

Für die Recherche wird oftmals von den Bildungstandems das Internet genutzt. „Wir waren auch kurz im Internet und dann hat er mir Jobs .. gezeigt und was es alles Mögliche gibt.“ Dies umfasst zugleich das Hinweisen auf verschiedene Internetseiten, auf denen Ausbildungsplätze verzeichnet sind. Auf diesen Seiten können wiederum konkrete Adressen recherchiert werden. „Bei den Treffen reden wir, wo ich meine Bewerbung hinschicken will. Also er sucht auch ein paar Adressen raus.“

Bewerbungsunterlagen bearbeiten

Ein wichtiger, sich an die Klärung der Perspektiven und Voraussetzungen anschließender Aspekt bei allen Bildungstandems ist die gemeinsame Bearbeitung der Bewerbungsunterlagen. Die Bewerbungsunterlagen umfassen den Lebenslauf, das Anschreiben und die weiteren hinzufügbaren Referenzen. Alle Jugendlichen haben bereits einen Lebenslauf und ein Anschreiben, welches sie bspw. in der Schule erstellt haben. „Dann habe ich ihm meine Bewerbung gezeigt, die ich geschrieben habe.“ Ein Jugendlicher berichtet, dass er mit der Bildungsbegleiterin gemeinsam die Bewerbung umgeschrieben hat. Für ihn ist dieses Vorgehen hilfreich, „besser als wenn ich das allein mache“. Durch das gemeinsame Schreiben vermeidet er Fehler. „Wenn man allein schreibt, dann merkt man seine Fehler ja gar nicht. Daher ist es einfacher, wenn man das zusammen macht.“ Nach dem Bewerbungsschreiben hat der Jugendliche die entsprechenden Adressen rausgesucht und wird die Bewerbungen nun abschicken. „Allein würde ich das echt nicht machen.“

Ein anderer Jugendlicher berichtet, dass er seine Bewerbung nach dem Schreiben mit seiner Bildungsbegleiterin bespricht. „Wir müssen das nicht immer gemeinsam alles machen. Alles kann man nicht gemeinsam machen. Aber so bestimmte Sachen wie beim Bewerbungsschreiben gemeinsam kann man das ja nur merken, wenn man die Sachen gemeinsam durchgeht.“ Das Besprechen ist hilfreich, um Anregungen zu erhalten. Ein Jugendlicher berichtet, dass er zusätzlich von seiner Bildungsbegleiterin eine Vorlage für einen Lebenslauf erhalten hat. „Ich muss noch einen Lebenslauf schreiben. Ich hab den ausgedruckt und musste den nur ausfüllen.“ Anschließend werden sie diesen ausgefüllten Lebenslauf besprechen.

Ein weiterer Bestandteil neben dem Besprechen ist das Erarbeiten und Ausformulieren von Stärken und Fähigkeiten. „Bewerbungsanschreiben gemacht, Bewerbungsaufbau geändert. Da habe ich noch ein Blatt dazu gepackt, was ich vorher nicht hatte mit meinen Stärken.“ Die Jugendlichen erhalten zusätzliche Anregungen, welche Informationen sie in ihre Bewerbungsunterlagen einfügen können. Die Hervorhebung und teilweise auch Identifikation der Stärken der Jugendlichen nehmen dabei einen Schwerpunkt ein. „Wir formulieren, was ich da hinschreiben könnte und dann schreiben wir die zusammen. Dann fragt sie mich so einige Sachen…was meine Fähigkeiten sind und dann drückt sie es besser aus.“ Die Bildungsbegleiterin gibt Anregungen bezüglich der Formulierung von Fähigkeiten. Dabei ist es wichtig, dass dies in Abstimmung mit den Jugendlichen erfolgt. „Sie fragt mich ja auch.“ Dadurch wird den Jugendlichen nachvollziehbar, dass passgenau an ihren Interessen gearbeitet wird.

‚Hausaufgaben‘

Alle Jugendlichen berichten zudem, dass sie von ihren Bildungsbegleiterinnen ‚Hausaufgaben‘ erhalten haben. „Er gibt mir auch Hausaufgaben auf, die ich zu machen habe.“ Diese Hausaufgaben sind sehr unterschiedlich. Ein Jugendlicher berichtet, dass er bis zum nächsten Treffen seinen Lebenslauf entsprechend der Absprachen vervollständigen soll. Dieser Jugendliche weiß aber noch nicht genau, ob er dies gewährleisten kann, da sein PC kaputt ist. „Dadurch dass ich keinen PC Zuhause habe…kann ich das nicht so einfach machen.“ Ein anderer Jugendlicher berichtet, dass er von seiner Bildungsbegleiterin kleine Hausaufgaben erhält. „Das sind so kleine Aufgaben…zu lesen…zum Auffrischen.“

Ein anderer Jugendlicher berichtet, dass er zum einen die Aufgabe erhalten hat, potenzielle Ausbildungsplätze zu recherchieren und zum anderen Bewerbungsfotos zu machen. „Ich sollte mir auf ein paar Seiten was raus suchen und mich um Bewerbungsfotos kümmern.“ Eine andere Bildungsbegleiterin hat seinem Jugendlichen gebeten, sich seine Stärken zu überlegen und diese aufzuschreiben. „Fähigkeiten muss ich aufschreiben von mir.“ Er findet es in Ordnung, dass er Hausaufgaben erledigen muss. Dafür hat er sich ein Heft angelegt, wo diese drin vermerkt sind. „Ich habe ein kleines Heftchen, wo dann drin steht, was ich zu machen habe, was ich machen muss.“

3.2.2 Nutzen durch die Bildungsbegleiterin

In den Interviews mit den Jugendlichen wurden einige Aspekte deutlich, welche den Nutzen durch die Bildungsbegleiterin für die Jugendlichen beschreiben. Diese Aspekte sollen nun zusammenfassend beschrieben werden.

Zum einen besteht der Nutzen darin, dass die Jugendlichen Unterstützung erhalten bei der Erstellung ihrer jeweiligen Bewerbungsunterlagen. „Wir schreiben zusammen Bewerbungen, Lebenslauf…“ Dabei erhalten die Jugendlichen Hinweise und Anregungen bezüglich ihrer Bewerbungsunterlagen. Somit wird aus Sicht eines Jugendlichen der Berufseinstieg erleichtert. „Dass es Jugendlichen einfacher gemacht wird in die Berufswelt einzusteigen, weil es ja manchmal doch schwer ist Fuß zu finden.“ Die Jugendlichen erhalten von den Bildungsbegleiterinnen vielfältige Informationen. Zum einen erfahren sie über den persönlichen Austausch am Beispiel der Bildungsbegleiterin selbst wie Berufsbiographien verlaufen können. „Ich glaube, dass er rumgekommen ist und viel erlebt hat im Beruf.“ Zum anderen erhalten sie Informationen über ihre Wunschberufe und die Voraussetzungen dafür.   

Von den Jugendlichen wird die Zusammenarbeit mit der Bildungsbegleiterin als unterstützend beschrieben. „Es ist perfekt gewesen mit dem Tandem, weil es hat ja doch geholfen“ beschreibt ein Jugendlicher, da er aufgrund seiner Bewerbung zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wurde. Dies führt er darauf zurück, dass die Bildungsbegleiterin seine Bewerbung vor dem Abschicken durchgesehen und Fehler korrigiert hat. „Mir wären jetzt die Fehler nicht aufgefallen in meiner Bewerbung, die ich geschrieben habe.“

Zwei Jugendliche beschreiben, dass sie aufgrund der Zusammenarbeit mit der Bildungsbegleiterin aktiver sind als zuvor. „Ich mache jetzt mehr als davor.“ Allein würden sie nichts tun. „Wenn sie mir nicht helfen würde, dann würde ich auch nichts machen.“ Der zweite Jugendliche gibt an, dass er selbstständiger geworden ist. „Ich kümmer mich mehr so, ich werde immer selbstständiger…dass ich mehr Zuhause arbeite…ich gucke mehr nach“ bezogen auf Berufe. Daran merkt er, dass die Zusammenarbeit mit der Bildungsbegleiterin für ihn hilfreich ist. „Dass mir weiter geholfen wird. Dass ich nicht nur Zuhause hocke, sondern dass ich was tue, damit ich in eine Ausbildung komme und arbeite.“ Durch die Bildungsbegleiterin wird den Jugendlichen aus ihrer Sicht so der Übergang ins Berufsleben erleichtert. „Dass es den Start erleichtert…sonst ist man ja doch irritiert von der ganzen Auswahl an Berufen.“

Die maßgebliche Motivation der Jugendlichen zur Teilnahme an der Bildungsbegleitung liegt darin, einen Ausbildungsplatz zu finden. Mit der Bildungsbegleiterin haben sie sich über ihre Berufsbiographien ausgetauscht und anschließend die Berufsperspektive des Jugendlichen besprochen. Damit einher gehen die Überprüfung der dafür notwendigen Voraussetzungen und die Bearbeitung der Bewerbungsunterlagen. Des Weiteren werden die Jugendlichen angeregt, selbstständig Aufgaben zwischen den Treffen auszuführen.  

Die Jugendlichen sind grundsätzlich zufrieden mit der Bildungsbegleitung, was zumeist auf die freundliche Atmosphäre bei den Treffen zurückzuführen ist. Als weitere Wünsche benennen die Jugendlichen einen Ausbildungsplatz zu erhalten und sich gut vorbereitet zu fühlen für die Bewerbungssituationen. Als bisherigen Nutzen der Bildungsbegleitung geben die Jugendlichen an, dass sie nun vollständige Bewerbungsunterlagen und Informationen über Voraussetzungen und Anforderungen für den Berufswunsch haben. Ein Jugendlicher gibt an, dass er aufgrund seiner mit der Bildungsbegleiterin gut vorbereiteten Bewerbungsunterlagen zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wurde. Des Weiteren wird von einigen Jugendlichen beschrieben, dass sie sich aufgrund der Bildungsbegleitung mehr engagieren und ihnen somit der Übergang in das Berufsleben erleichtert wird.

4 Unterstützende Faktoren im Übergangsprozess

In den zwei untersuchten Perspektiven der Jugendlichen, welche beraten wurden und derjenigen, die durch eine Bildungsbegleiterin unterstützt werden, wurde exemplarisch deutlich, dass es eine Vielzahl an unterstützenden Faktoren für den Übergangsprozess vom Oberstufenzentrum in die Ausbildung aus Sicht der Jugendlichen gibt. Teilweise gibt es dabei Überschneidungen in den einzelnen Vorgehensweisen.

Grundlegend für beide Perspektiven ist die atmosphärische Gestaltung, in dem jeweiligen Setting, welche von den Jugendlichen als locker und freundlich beschrieben wird. Unterstützt wird dies in den Bildungstandems durch den eingangs stattfindenden Austausch der Bildungsbiografien. Sowohl die Jugendlichen als auch die Bildungsbegleiterinnen berichten über ihre Erfahrungen.

Ein nächster Schritt liegt in der Identifikation der Fähigkeiten, Stärken und Interessen des Jugendlichen im Sinne der Klärung einer Berufsperspektive der Jugendlichen. Entsprechend der jeweiligen Ausgangslage ist hierbei anzusetzen. Teilweise haben die Jugendlichen bereits konkrete Vorstellungen von ihrer Berufsperspektive, so dass sich eine gezielte Strategie bezüglich der Bewerbungen anschließt, sowie die Herausarbeitung möglicher Alternativen, um das Möglichkeitsspektrum zu erweitern. Einige Jugendliche haben eher vage Vorstellungen von ihrer beruflichen Perspektive, so dass bei diesen dafür Ideen auf der Grundlage der Interessen und Fähigkeiten entwickelt werden müssen.

Für beide Gruppen von Jugendlichen beinhaltet dies, Informationen weiterzugeben. In den Beratungsgesprächen ist dies noch zentraler im Vordergrund, was wahrscheinlich darauf beruht, dass der Beratungsprozess nicht langfristig angelegt ist, sondern auf gezielte, kurzfristige Unterstützungsaspekte abzielt. Eng damit verbunden ist die Überprüfung der Voraussetzungen für die jeweils entsprechend ausgewählten Ausbildungsberufe.

Ein darauf folgender zentraler Schwerpunktbereich ist die Unterstützung bei den konkreten Bewerbungsunterlagen. Zuerst werden dafür in beiden Bereichen vorhandene Ausbildungsplätze recherchiert. Bezogen auf die jeweiligen Angebote werden dann die Bewerbungsunterlagen vorbereitet. Dies umfasst das Verfassen eines Lebenslaufes und des Anschreibens entsprechend der jeweiligen Anforderungen.

In den Bildungstandems werden den Jugendlichen zudem ‚Hausaufgaben‘ gegeben. Die Jugendlichen haben bestimmte Aufgaben zu erledigen mit der Idee, die Selbstständigkeit dieser zu unterstützen und zu fördern.

Die befragten Jugendlichen geben an, dass sie nach den Beratungsgesprächen motivierter sind, sich um ihre Ausbildung zu kümmern. Dies äußert sich in der konkreten Recherche nach Ausbildungsplätzen oder aber dem Verfassen von Bewerbungsunterlagen.

Ein Effekt ist zudem, dass ein befragter Jugendlicher aufgrund der Unterstützung durch das Beratungsgespräch einen Ausbildungsplatz erhalten hat. Einige andere Jugendliche haben einen Bildungsbegleiterin für den weiteren Unterstützungsprozess erhalten. Die von den Jugendlichen genannten weiteren Wünsche wie bspw. weitere Beratungsgespräche und eine individuelle Begleitung optimal durch die Vermittlung eines Bildungsbegleiters entgegen gekommen werden kann. Ein stückweit erfahren sie damit möglicherweise auch die Abnahme bzw. Entlastung von eigenem aktiven Handeln und eine Vermittlung konkreter freier Ausbildungsplätze.

Von den durch Bildungsbegleiter unterstützten Jugendlichen wird als ein Nutzen genannt, vollständige Bewerbungsunterlagen zu haben inklusive der notwendigen Informationen über Voraussetzungen und Anforderungen der jeweiligen sie interessierenden Ausbildungsberufe. Ebenso wird von diesen genannt motivierter zu sein und sich dadurch auch mehr zu engagieren. Ganz konkret äußert sich der Nutzen für einen Jugendlichen in der Einladung zu einem Vorstellungsgespräch. Verallgemeinert wird des Weiteren festgestellt, dass der Übergang in das Berufsleben durch solche eine Begleitung erleichtert wird.

5 Schlussfolgerungen

Auf der Grundlage der vorangegangenen Zusammenfassung folgen nun die sich daraus ergebenden Schlussfolgerungen für weitere Projektumsetzungen.

Ein entscheidender Übergangspunkt für die Jugendlichen hinsichtlich ihrer beruflichen Zukunft ist der Übergang von der allgemeinbildenden Schule in die Ausbildung (BEICHT et al. 2008, 12). Daher ist es wichtig, die Jugendlichen bei diesem Schritt zu begleiten. Des Weiteren sind die Noten des Schulabschlusses nach wie vor ein wichtiges Kriterium für den Erhalt eines Ausbildungsplatzes. „Das Dilemma für ausbildungsreife Schulabsolventen mit schlechten Zeugnisnoten scheint darin zu bestehen, dass sie bei einem starken Nachfrageüberhang häufig erst gar nicht zu Bewerbertests und Einstellungsinterviews eingeladen werden. Sofern nicht über andere Wege (z. B. Praktika, Einstiegsqualifizierung) ein unmittelbarer Kontakt zu den Betrieben hergestellt werden kann, ist es somit für diese Jugendlichen schwierig, ihre Ausbildungsreife unter Beweis zu stellen“ (BEICHT et al. 2007, 8). Die Jugendlichen verfügen oftmals nicht über ein solches Wissen bezüglich der Zugänge, weswegen eine entsprechende Begleitung gerade für diese ‚Verlinkung’ notwendig ist (BESTMANN et al. 2009). Zudem ist ein freiwilliges Engagement von Jugendlichen ein in die Ausbildung übergangsförderlicher Faktor. Als freiwilliges Engagement werden von BEICHT et al. insbesondere die Feuerwehr, das technische Hilfswerk und der Rettungsdienst genannt. In diesem Kontext werden drei förderliche Komponenten des freiwilligen Engagements beschrieben und zwar die „Qualifizierungsfunktion“ durch das Einüben wichtiger, der Ausbildungsreife förderlichen, sozialen Fertigkeiten, der durch das freiwillige Engagement entstehenden „Signalfunktion“ für Personalentscheider sowie der „Vernetzungsfunktion“ durch den Aufbau eines sozialen, generationsübergreifenden Netzwerkes und den dadurch entstehenden informellen Zugangsmöglichkeiten (BEICHT et al. 2007, 8). Im weitesten Sinne kann auch das freiwillige Interesse im Rahmen eines Bildungstandems und der Besuch von begleitenden Seminaren als ein solches Engagement gesehen werden.

Die Zusammenarbeit in Bildungstandems scheint eine hilfreiche Unterstützung für die beteiligten Jugendlichen zu sein. Sowohl durch die Beratungsgespräche des Netzwerkes BBB als auch durch die Begleitung eines Bildungsbegleiters erhalten die Jugendlichen Unterstützung bei der Klärung ihrer beruflichen Perspektiven, bei der Bearbeitung ihrer Bewerbungsunterlagen und der Vorbereitung für Vorstellungsgespräche. Diese Anregungen und Hinweise können die Jugendlichen sofort umsetzen. Die Jugendlichen geben an, dass sie motivierter sind, sich hinsichtlich der Ausbildungsplätze zu informieren. Somit entsprechen sowohl die Beratungsgespräche des Netzwerkes BBB als auch die Bildungstandems der von den Jugendlichen gewünschten individuellen Unterstützung trotz den bereits vorhandenen zahlreichen Angeboten an den besuchten Schulen der Jugendlichen. Die positiv besetzte Unterstützung durch die Bildungsbegleiterinnen ist maßgeblich auf die persönliche Beziehung dieser zurückzuführen. „Es muss sich zwischen beiden Beteiligten eine starke persönliche Verbindung entwickeln, die von Empathie, Vertrauen und Wertschätzung getragen ist…Die Beteiligten bleiben länger beisammen, wenn sich der Erwachsene auf die Interessen des Jugendlichen einlässt und zugleich, in diesem Rahmen, auch Treffen strukturiert“ (BECKER et al. 2007, 3). Die befragten Jugendlichen beschreiben jeweils die unterstützende Atmosphäre mit ihrer Bildungsbegleiterin.

„Hinzu kommt, dass Betriebe auch bei wachsendem Bewerbermangel ihre Auswahlstandards nicht unbegrenzt senken werden. Insofern dürften die Themen ‚Qualifikation der Schulabsolventen‘ und ‚Ausbildungsreife‘ nicht weniger wichtig werden, sondern im Gegenteil noch an Relevanz gewinnen. Denn während viele Betriebe heute noch fehlende Eignung bei einem Teil der Ausbildungsstellenbewerber relativ gelassen hinnehmen können, weil andere geeignete Bewerber zur Verfügung stehen, dürften diese Ausweichmöglichkeiten in den nächsten Jahren mehr und mehr entfallen. Umso stärker werden sie darauf drängen, dass die Schulabsolventen über eine ausreichende Qualifizierung verfügen. Ob dies erreicht werden kann, wird sich unter anderem an der Relation zwischen den unbesetzt gebliebenen Ausbildungsstellen und erfolglosen Bewerbern zeigen“ (BEICHT et al. 2007, 10). Somit wird das Thema des Übergangs von Schule in Ausbildung weiterhin ein wichtiges Thema bleiben und die begleitende Unterstützung der Jugendlichen dabei  einen wichtigen und notwendigen Aspekt darstellen.



[1]     Ein/e Bildungsbegleiter/in hat mehrmals die Interviewtermine wegen Krankheit verschoben. Aufgrund des Zeitumfanges konnte dieses Interview nicht nachgeholt werden, so dass der Auswertung 5 Interviews mit Bildungsbegleiter/innen zugrunde liegen.

[2]     Im Folgenden schließt das generische Maskulinum stets auch das weibliche Geschlecht mit ein sofern es nicht explizit hervorgehoben wird.

[3]     Die im Folgenden herangezogenen Interviewsequenzen sind zur besseren Lesbarkeit nicht mit den Verschlüsselungscodes hinterlegt. Diese sind im Evaluationsbericht einsehbar.

[4]     Im Folgenden schließt das generische Feminina stets auch das männliche Geschlecht mit ein sofern es nicht explizit hervorgehoben wird.

 

 

 


Literatur

BECKER, S./ SCHUELER, B. (2007): Der Mentor macht’s – besser? Potenziale, Risiken und Grenzen von Mentoring-Projekten für sozial belastete Kinder und Jugendlichen. Sozial Extra 2007, offener Beitrag.

BEICHT, U./ FRIEDRICH, M./ ULRICH, J.G. (2007): Deutlich längere Dauer bis zum Ausbildungseinstieg. Schulabsolventen auf Lehrstellensuche. In: BIBB Report. Forschungs- und Arbeitsergebnisse aus dem Bundesinstitut für Berufsbildung. 07, H. 2, 1-12.

BEICHT, U./ ULRICH, J.G. (2008): Welche Jugendlichen bleiben ohne Berufsausbildung? Analyse wichtiger Einflussfaktoren unter besonderer Berücksichtigung der Bildungsbiografie. In: BIBB Report. Forschungs- und Arbeitsergebnisse aus dem Bundesinstitut für Berufsbildung, 08, H. 6, 1-16.

BEICHT, U. (2009): Verbesserung der Ausbildungschancen oder sinnlose Warteschleife? Zur Bedeutung und Wirksamkeit von Bildungsgängen am Übergang Schule – Berufsausbildung. In: BIBB Report. Forschungs- und Arbeitsergebnisse aus dem Bundesinstitut für Berufsbildung. 09, H. 11, 1-16.

BESTMANN, S./ HÄSELER, S. (2009): Das Modellprojekt ENERGON- Mentoring zur Ausbildungsintegration. In: deutsche jugend. 57. Jg., H. 3, 117-123.

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BILDUNGSBERICHT (2008): Autorengruppe Bildungsberichterstattung im Auftrag der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung:  "Bildung in Deutschland 2008. Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zu Übergängen im Anschluss an den Sekundarbereich I". Bielefeld. Online: http://www.bildungsbericht.de/daten2008/bb_2008.pdf (28.05.2010).

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Zitieren dieses Beitrages

BESTMANN, A./ HÄseler, S. (2010): „Ich muss ja was machen … Ich will ja keine Hausfrau werden“ Begleitprozesse an dem Übergang Schule – Ausbildung am Beispiel des Modellprojektes ‚Netzwerk Bildung – Begleitung - Beruf‘. In: bwp@ Berufs- und Wirtschaftspädagogik – online, Ausgabe 18, 1-17. Online: http://www.bwpat.de/ausgabe18/bestmann_haeseler_bwpat18.pdf  (28-06-2010).

 

 

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