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            der insgesamt unbefriedigenden Forschungssituation zur Wirksamkeit 
            von E-Learning und der mangelhaften Umsetzung des E-Learnings in der 
            Praxis - die hier anhand missglückter medialer Gestaltung einer 
            videogestützten Lernumgebung und einer unzureichenden Aufgabengestaltung 
            beim webbasierten Lernen verdeutlicht wird - muss die seit den letzten 
            Jahren zunehmende Bedeutung des E-Learnings in Theorie und Praxis 
            kritisch betrachtet werden. Eine der Kernaussagen des Beitrags ist, 
            dass ein Großteil der Lernsoftware didaktisch unzureichend ist, 
            was nicht nur die Informationsaufbereitung, sondern auch die Problemstellung 
            und die Rückmeldung beim E-Learning betrifft. Trotz der Chancen 
            von E-Learning an Schulen und Universitäten, die vor allem in 
            der schnellen Durchführung von Recherchen, dem schnelleren und 
            kostengünstigeren Transport von Lehrmaterial, der schnellen Aktualisierbarkeit 
            des Lehrmaterials, der raschen Kommunikation zu sehen sind, bleiben 
            eine Reihe bildungspolitischer Probleme ungelöst: wie das der 
            Curriculumgestaltung und der Herstellung von Chancengleichheit im 
            Bildungswesen durch E-Learning. Der Schluss des Beitrags ist als ein 
            Plädoyer für einen kompetenten Einsatz von E-Learning in 
            Schule und Universität und für eine Intensivierung der Forschung 
            in diesem Bereich zu verstehen. 
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