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Ulrike
Buchmann
Abstract:
Kooperation
als erster Schritt zur Wissensintegration.
Die pädagogische Herausforderung moderner Gesellschaften?
Angesichts der in modernen Gesellschaften vorherrschenden Grundantinomien
hat Pädagogik eine spezielle Vermittlungsaufgabe zu erfüllen,
die unter aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen eine zusätzliche
Brisanz erhält: angesichts zunehmender politischer, kultureller und
ökonomischer Komplexität verschärft sich das Problem der
Unübersichtlichkeit und Intransparenz und werden unterschiedliche
Formen gesellschaftlicher Unsicherheiten und Ängste virulent. Der
Umgang mit, das Aushalten und die Bewältigung von Unsicherheiten
sind u. a. auch Gegenstand (beruflicher) Bildungsprozesse. Damit stellt
sich die Frage, wie diese so angelegt werden können, daß die
notwendige Wissensintegration zum Umgang mit Komplexität und damit
zur Überwindung von Intransparenz und gesellschaftlichen Risikolagen
geleistet werden kann.
Der in diesem Beitrag vertretene Ansatz geht davon aus, daß für
eine Wissensintegration die Entwicklung sinnvoller Curricula fundamental
ist. Deren Konstruktion bedarf einer Klärung zahlreicher Fragestellungen
im erziehungswissenschaftlichen und disziplinenübergreifenden Diskurs,
die kurzfristig über die Implementierung disziplinenübergreifender
Kooperationsstrukturen möglich wäre. Im Hinblick auf eine solche
Perspektive sollen in diesem Beitrag - auf der Basis der diesbezüglichen
Ergebnisse eines BMBF-geförderten Forschungsprojektes - bereits bestehende,
inter- und intradisziplinäre Kooperationsbeziehungen in der Berufs-
und Wirtschaftspädagogik beleuchtet werden.
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