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 bwp@ Ausgabe Nr. 10 | Juli 2006
Lernfirmen

Juniorfirmen – Weshalb sie zur Förderung von Gründungskompetenz beitragen können


 

 


Abstract

Juniorfirmen oder auch Mini Companies erfreuen sich im Rahmen der von der Europäischen Union angestrebten Förderung von Unternehmergeist aktuell größter Beliebtheit. Sie werden als eine der Methoden angesehen, die zur unternehmerischen Selbstständigkeit erzieht und stellen damit ein geeignetes Instrument zur Bewältigung zukünftiger arbeitsmarktpolitischer Herausforderungen dar.

Der Beitrag zeigt aus pädagogisch-psychologischer Perspektive auf, weshalb Juniorfirmen im Rahmen der Förderung von Gründungskompetenz einen solch hohen Stellenwert haben. Ausgehend von der Überlegung, dass im Rahmen einer Sensibilisierung von Jugendlichen für eine mögliche eigene unternehmerische Selbstständigkeit das Machbarkeitsempfinden und der Wunsch hinsichtlich einer eigenen Unternehmensgründung im Mittelpunkt steht, stellen Juniorfirmen die ideale Methode dazu dar, diese Einstellungen zu fördern.

Der Beitrag liefert darüber hinaus Hinweise, wie das Konzept der Juniorfirma erweitert werden sollte. Hierzu werden motivationstheoretische Überlegungen von DECI und RYAN, sowie interessentheoretische Aspekte von KRAPP, PRENZEL und SCHIEFELE aufgegriffen und um Ausführungen von RHEINBERG zur Leistungsmotivation ergänzt. Ausgangspunkt stellen dabei die verhaltenstheoretischen Ansätze von AJZEN, SHAPERO sowie LINÁN dar.