| 
               
                | RALF TENBERG (Technische Universität 
                  München) |  
               
                |  | Telekommunikation in beruflichem Unterricht |  
 
               
                | Telekommunikativem 
                    Lehren und Lernen wird innerhalb und außerhalb beruflicher 
                    Bildung eine erhebliche Zukunftsperspektive zugewiesen. Nahezu 
                    alle privaten und öffentlichen Bildungsträger, sowie 
                    betriebliche Bildungseinrichtungen befassen sich gegenwärtig 
                    mit netzgestützten Lehrkonzepten*. GIERINGER stellt in 
                    einer nüchternen Betrachtung für die betriebliche 
                    Ausbildung und vor allem Weiterbildung fest, dass sich deren 
                    Kosten vor allem durch eine unabhängige Wahl des Ausbildungsortes 
                    erheblich reduzieren lassen: ".. sei es nun am Arbeitsplatz, 
                    im Selbstlernzentrum oder zu Hause. Ausfallzeiten und Reisekosten 
                    durch Seminarbesuche entfallen. Jeder Personalverantwortliche 
                    wird bestätigen, dass 50% der Kosten von externen Weiterbildungsmaßnahmen 
                    auf die Nebenkosten entfallen" (GIERINGER, 1999, 37).Im Zusammenhang mit beruflichem Unterricht erweist sich diese 
                    Dynamik gegenwärtig noch zurückhaltend. Berufsschulischer 
                    Unterricht ist seit jeher Präsenzunterricht. Räumlich-zeitliche 
                    Probleme stellen sich kaum, da Berufsschulen in der Regel 
                    auf relativ enge Sprengel zugreifen. Ausnahmen bilden innerhalb 
                    dieses Bezugsfeldes Berufsgruppen weiträumigerer Sprengel, 
                    wie beispielsweise die Optiker in Bayern. Fachschulen wie 
                    Meister- und Technikerschulen besitzen nicht nur wesentlich 
                    umfassendere Einzugsbereiche, sondern stehen zudem einer Schüleraltersgruppe 
                    gegenüber, welche auf Grund beruflicher und familiärer 
                    Hintergründe über wesentlich geringere zeitliche 
                    Kapazitäten verfügt, als berufliche Anfänger. 
                    Somit steht fest, dass beruflicher Unterricht im Sinne der 
                    festgestellten Behebung von räumlich-zeitlichen Defiziten 
                    durch digitale Telekommunikation optimiert werden könnte. 
                    Zukünftig kann sich diese Dynamik erhöhen, wenn 
                    sich die berufliche Bildung mehr und mehr der telekommunikativen 
                    Möglichkeiten besinnt und auch bedient. Z.B. werden bei 
                    neuen Ausbildungsordnungen Wahl- bzw. Wahlpflichtfächer 
                    in der Fachbildung vorgesehen, welche in ihrer Breite nicht 
                    mehr von einer einzelnen beruflichen Schule angeboten werden 
                    können. Diese könnten dann für die Lernenden 
                    telekommunikativ zugänglich gemacht werden.
 
 
 *Beispielsweise 
                    übertragen Universitäten, einzeln oder im Verbund 
                    mit anderen, Inhalte und Veranstaltungen ins Internet. Die 
                    Fernuniversität Hagen befindet sich in der Endphase einer 
                    Umwandlung zur virtuellen Universität. Unter dem Stichwort 
                    produktorientierte Weiterbildung' werden im Weltkonzern 
                    Siemens zentral hergestellte Lehrpakete für die Schulung 
                    an neuen Produkten mit Intranetzen weltweit verbreitet. Als 
                    Vision steht dabei ein Telekommunikationsprodukt, das die 
                    Produkttrainer weltweit selbst über Netze unterrichtet 
                    und diesen nach erfolgter Schulung die Zertifizierung für 
                    ihre Trainerqualifikation für das neue Produkt nach erfolgreichem 
                    Assessment erteilt. |  
 
               
                | 1 Fernunterricht |  |   
                | Unter dem Begriff Fernstudium' fassen HOLMBERG und SCHUEMER 
                  (vgl. 1979, 507ff ) jede Form räumlich getrennten Unterrichts 
                  zusammen, unabhängig, auf welchem Bildungsniveau dieser 
                  stattfindet. Sie unterscheiden dabei zwischen vorproduzierten 
                  Fernkursen einerseits und einer medienvermittelten Interaktion 
                  zwischen den Studierenden und der helfenden Organisation' 
                  andererseits. Im Folgenden soll nur der zweite Aspekt unter 
                  der Bezeichnung Fernunterricht' erörtert werden, 
                  da eine Durchführung beruflichen Unterrichts über 
                  vorproduzierte Fernkurse gegenwärtig noch keine größere 
                  Rolle spielt und zudem eine medienvermittelte Interaktion für 
                  den beruflichen Unterricht perspektivenreicher erscheint.
 
 Eine medienvermittelte Interaktion zwischen Studierenden und 
                  einer unterrichtenden Organisation wird im Weiteren als Fernunterricht 
                  bezeichnet. Dieser lässt sich nach folgenden Aspekten kennzeichnen: 
                  Anwendungsbereiche, Theoretische Ansätze, Konstituierende 
                  Elemente; Organisatorische Aspekte.
 Fernunterricht findet somit in speziellen Anwendungsbereichen 
                  statt, wird auf Basis spezifischer theoretischer Ansätze 
                  geplant sowie durchgeführt und rückt als primäres 
                  konstituierendes Element die Lehrer-Lerner-Kommunikation in 
                  den Mittelpunkt. Dabei spielen organisatorische Aspekte eine 
                  bedeutende Rolle.
 Im Weiteren gilt es zunächst zu klären, welche Parameter 
                  telekommunikativen Lernens sich aus diesen Feststellungen ableiten 
                  lassen, um dann die Effekte der veränderten Kommunikationssituation 
                  auf unterrichtsinterne und auch -externe Prozesse abzusehen 
                  .
 |  
 
 
               
                | 2 
                  Parameter telekommunikativen Lernens |  |   
                | Die vorausgehenden allgemeinen Betrachtungen 
                    von Fernlernen haben gezeigt, dass im Zentrum ernstzunehmender 
                    organisatorischer und didaktischer Ansätze die Kommunikation 
                    zwischen Lehrern und Schülern steht. Somit erscheint 
                    es schlüssig, im Weiteren spezifische Ausprägungen 
                    von Kommunikation darzustellen und voneinander zu unterscheiden, 
                    um deren Möglichkeiten und Grenzen für einen nach 
                    außen verlagerten beruflichen Unterricht herauszuarbeiten. 
                    Diese spezifischen Ausprägungen von Kommunikation werden, 
                    wie die allgemeinen Betrachtungen von Fernlernen offen legten, 
                    vorwiegend durch drei Parameter bestimmt (s. Abbildung):(1) Durch die technischen Möglichkeiten des Gesamtsystems.
 (2) Durch die personelle Partizipation des Unterrichtenden 
                    in Form einer tutoriellen Betreuung.
 (3) Durch den Grad der zeitlichen Synchronität des Lehr-Lern-Prozesses.
 Je positiver diese Parameter ausgeprägt sind, desto mehr 
                    kann die Telelernsituation mit einem Präsenzlernen verglichen 
                    werden. Je negativer diese Parameter ausgeprägt sind, 
                    desto defizitärer ist diese Telelernsituation einzustufen.
 
 
                     
                      |  |  |   
                      | Abbildung: Parameter telekommunikativen 
                        Lernens |  
 Zu (1): Großen Einfluss auf die Qualität 
                    des Telelernens haben aus technischer Perspektive nicht nur 
                    klassische Hardwarekomponenten, wie die zur Verfügung 
                    stehenden Rechner, Netzanschlüsse und die Netze selbst. 
                    Medienhardware wie Videokameras, Mikrophone und deren Digitalisierungshardware 
                    treten dann in den Vordergrund, wenn über den schriftlichen 
                    Informationsaustausch hinaus verbale bzw. audiovisuelle Kommunikation 
                    realisiert werden soll. Ebenso wichtig sind Softwarekomponenten 
                    wie die genutzten Betriebssysteme, die verwendete Kommunikationssoftware 
                    sowie die spezifische Mediensoftware.
 Gegenwärtig differenzieren sich hier zwei Welten der 
                    Telekommunikation: Auf der einen Seite stehen einfache, leicht 
                    realisierbare und fast schon zum allgemeinen Standard gewordene 
                    Konfigurationen von Rechnern, die über ein Modem auf 
                    das Internet zugreifen können. Sie erlauben Kommunikation 
                    über electronic mail bzw. sog. chats' (Chat-boxes 
                    bestehen aus einer Software, die nacheinander eingehende Texte 
                    untereinander oder gegenüberstellend präsentiert), 
                    bei denen zeitsynchron Texte hin- und hergesandt werden können. 
                    Diese Systeme sind hinsichtlich ihrer Anwendung einfach, standardisiert 
                    und relativ stabil. Auf der anderen Seite stehen aufwändige 
                    vielkomponentige Mediensysteme, die erst über separate 
                    Netze zusätzlich in der Lage sind, Bild und Ton zu übertragen. 
                    Ihre Stabilität hängt von vielen Einzelfaktoren 
                    ab und sie erfordert hochkompetente fachmännische Installation 
                    und Betreuung.
 Dies lässt hinsichtlich des Parameters Technische 
                    Möglichkeiten' zu der Feststellung kommen, dass ein (gegenwärtiger) 
                    telekommunikativer beruflicher Unterricht realistisch betrachtet 
                    nur in Ausnahmefällen in audiovisueller Form stattfinden 
                    kann. Eine absehbare Perspektive für derartige Konzepte 
                    besteht momentan vorwiegend über eine schriftliche, günstigenfalls 
                    auditive Kommunikation, wenn es gelingt, E-Mails durch voice 
                    E-Mails zu ersetzen. Trotzdem soll davon ausgegangen werden, 
                    dass die Technik in ungebremster Dynamik auch diese Problematik 
                    in den Griff bekommen wird; zum einen hinsichtlich der Problematik 
                    einer stabilen, schnellen und hochkomprimierten Datenaufnahme 
                    und -übertragung, zum anderen hinsichtlich der damit 
                    verbundenen Kosten. Die mit Beginn des Jahres 1999 sich etablierende 
                    Technik des MP3 ist beispielsweise ein erfreuliches Signal 
                    in diese Richtung (Das MP3-Format (moving pictures expert 
                    group) ist ein Standard, mit dem Audiosequenzen in bisher 
                    ungekannter Komprimierungsrate und damit Geschwindigkeit über 
                    das Internet übertragen werden können).
 Zu (2): Im Gegensatz zu den technischen Möglichkeiten 
                    lässt sich der Parameter tutorielle Betreuung' 
                    als relativ zeitstabil betrachten. Er hängt nicht vom 
                    Entwicklungsstand bestimmter Systeme ab, sondern wird ausschließlich 
                    durch den Aufwand bestimmt, den ein Lehrer betreibt, wenn 
                    er Fernlernprozesse unterstützt. Wie schon erwähnt, 
                    betrifft dies nicht den Vorbereitungsaufwand des Fernunterrichts 
                    bzw. die Installation und Betreuung der technischen Systeme, 
                    sondern ausschließlich die Partizipation des Lehrers 
                    am eigentlichen Lernprozess.Die Schüler können theoretisch 24 Stunden tutoriell 
                    betreut werden, bzw. zu keinem Zeitpunkt. Intensive Konzepte 
                    sehen vor, dass ein Betreuer zu bestimmten Zeiten online' 
                    anwesend ist. Der Tutor steht für einige Stunden täglich 
                    für direkte Fragen mit sofortigen Antworten zur Verfügung. 
                    Mittlere Konzepte arbeiten mit offline'-Tutoren. Diese 
                    greifen zu bestimmten Tageszeiten gestellte Fragen auf und 
                    beantworten diese vom Stapel'. Extensive Konzepte sehen 
                    einen Tutoren vor, der sich einmal täglich bis wöchentlich 
                    um angefallene Fragen kümmert. Entsprechend dieses Parameters 
                    stellt sich auch eine mehr oder minder intensive Schüler-Lehrer-Beziehung 
                    ein. Kann diese im Falle einer engen Betreuung fast der eines 
                    Präsenzunterrichts entsprechen, ist sie in sehr langen 
                    Feedback-Zeiträumen sicher sehr gering ausgeprägt.
 Zu (3): Zu den Hauptgründen, Unterricht über Netze 
                    durchzuführen, zählt die Möglichkeit, einen 
                    Unterricht zeitlich zu flexibilisieren. Lernende können 
                    dann auf den Unterricht zugreifen, wenn sie individuell dazu 
                    bereit und in der Lage sind. Lehrende können unabhängig 
                    von diesen Zeiten ihren Betreuungsaufgaben nachgehen. Dieser 
                    Begründungsaspekt ist jedoch mit Vorsicht zu betrachten, 
                    denn je zeitlich asynchroner ein Telelernen stattfindet, desto 
                    weiter entfernt es sich von der sozio-kommunikativen Situation 
                    eines im Klassenverband stattfindenden beruflichen Unterrichts. 
                    Es ist somit davon auszugehen, dass eine stark ausgeprägte 
                    zeitliche Asynchronität erhebliche Defizite hinsichtlich 
                    der sozialen Gesamtsituation mit sich bringt. Im Extremfall 
                    wartet ein Lernender lange auf die Beantwortung an den Tutoren 
                    gestellter Fragen bzw. führt ein Gespräch mit anderen 
                    Lernenden über erhebliche Zeiträume. Ideal wäre 
                    die Aufhebung dieser Asynchronität, wobei dann Telelernen 
                    jedoch nur noch zur Überbrückung räumlicher 
                    Distanzen Sinn machen würde. Wie sich schon in den Einzelbetrachtungen der Parameter abzeichnete, 
                    üben diese nicht nur Wirkungen innerhalb ihres Definitionsbereichs 
                    aus, vielmehr sind ihre Effekte ineinander verschränkt. 
                    Auch eine maximale zeitliche Synchronisierung kommt nur schlecht 
                    zur Wirkung, wenn die tutorielle Betreuung nicht mithält. 
                    Umgekehrt kann eine optimale tutorielle Betreuung nur in zeitlicher 
                    Synchronität stattfinden. Ebenso verhält es sich 
                    im Zusammenhang mit den technischen Möglichkeiten. Eine 
                    Videokonferenz lässt sich nur dann durchführen, 
                    wenn alle Beteiligten zeitgleich anwesend sind.
 Berufliches telekommunikatives Lernen wird von den Parametern 
                    Technische Möglichkeiten', Tutorielle Betreuung 
                    ' und Synchronität' bestimmt. Je nach Ausprägung 
                    der einzelnen Parameter stellt sich eine individuelle Telelernsituation 
                    ein, die auf Grund einer internen Verschränktheit der 
                    nicht separat wirkenden Parameter als einzigartig betrachtet 
                    werden muss. Telelernsituationen, innerhalb welcher einzelne 
                    Parameter reduziert sind, bringen in jedem Falle absehbare 
                    Einschränkungen mit sich. Dabei ist zu vermuten, dass 
                    sich technische Defizite in wesentlich geringerem Maße 
                    als solche innerhalb der tutoriellen Betreuung auf die Diskrepanz 
                    zum Präsenzunterricht auswirken. Dies soll im Folgenden 
                    näher betrachtet werden.
 |  
 
 
               
                | 3 Effekte 
                  einer auf Telekommunikation reduzierten Unterrichtskommunikation 3.1 Veränderungen des Kanals: Die telekommunikative 
                  Technik
 |  |   
                | Je nach technischer Ausstattung eines Telekommunikationssystems 
                  wirkt dieses mehr oder weniger filternd.
 Im (momentan vorstellbaren) Bestfall' besteht eine audiovisuelle 
                  Übertragung, bei der sich alle Beteiligten sehen und hören 
                  können. Innerhalb dieser, einem Präsenzunterricht 
                  sehr nahen Situation, lassen sich vordergründig hinsichtlich 
                  der Kommunikation kaum Einschränkungen absehen. Tatsächlich 
                  muss jedoch auch in diesem Falle angenommen werden, dass sich 
                  das physische Gegenüber eines Unterrichts nicht telekommunikativ 
                  substituieren lässt.
 
 Entsprechend der Untersuchungen von ADLER (1999) ist davon auszugehen, 
                  dass sich der Anteil der formellen Kommunikation gegenüber 
                  dem der informellen erhöhen wird. Über Kamera und 
                  Mikrofon erscheint zunächst ein Austausch von Unsachlichem' 
                  als noch unangemessener als in direkter Kommunikation. Dieser 
                  primär eher lernförderlich erscheinende Effekt zieht 
                  einen schwer einschätzbaren Wirkungskomplex nach sich. 
                  Vordergründig steht in Aussicht, dass die Erschwernis informeller 
                  Kommunikation durch das Telemedium die Wahrscheinlichkeit von 
                  Ausschweifungen bis hin zu Störungen des Unterrichts verringert 
                  und damit dessen Effizienz steigert. Da jedoch die sozial-emotionalen 
                  Anteile des Unterrichts auch über diese Schiene laufen, 
                  und damit mitreduziert werden, sind in diesem Bereich Defizite 
                  zu erwarten. Lernende und auch Lehrer verlieren die unmittelbare 
                  soziale Kommunikation. Die Subjekte des Lernprozesses finden 
                  ihre Rolle nicht in einer realen Konfrontation mit Menschen, 
                  sondern in einer Projektion. Damit besteht keine unmittelbare 
                  menschliche Nähe. Diese wäre jedoch für die Basis 
                  allen sozialen Lernens, eine situative Identifikation, entscheidend.
 
 Zudem muss bedacht werden, dass durch das Medium nicht nur die 
                  informelle Kommunikation erschwert wird, sondern auch die formelle, 
                  da ein medialer Austausch bisher nicht die Selbstverständlichkeit 
                  eines direkten Gesprächs ersetzen kann.
 
 Darüber hinaus bedingt voraussichtlich der Verlust des 
                  situativen Schutzes eines geschlossenen' Klassenzimmers, 
                  gerade bei Leistungsschwächeren ein Kommunikationshemmnis. 
                  Diese Annahme gilt auch gegenüber dem Lehrer, der nunmehr 
                  weiß, dass alles was er von sich gibt' nach außen' 
                  geht, an Personen übertragen wird, die ihm nicht gegenüber 
                  sind und sogar aufgezeichnet werden kann.
 
 Im Bereich der Metakommunikation sind weitere Einschränkungen 
                  zu erwarten. Zwar ermöglicht eine audiovisuelle Übertragung 
                  eine große Bandbreite an Informationen, nicht jedoch die 
                  Gesamtheit dessen, was in einem situativen Gegenüber möglich 
                  wäre. Kameras sind gerichtet und besitzen einen begrenzten 
                  Blickwinkel. Mikrofone nehmen nur das auf, was in sie hineingesprochen 
                  wird. Diese Filterfunktion entspricht jedoch nur dem Beginn 
                  einer Wirkungskette. Die insgesamt von vornherein telekommunikativ 
                  verringerten metakommunikativen Signale lassen auch eine reduzierte 
                  Reaktivität bei den Teilnehmern der virtuellen Gruppe erwarten. 
                  Dies betrifft weniger den Teilaspekt des Appells, sondern eher 
                  Selbstoffenbarung und Beziehungssetzung. Innerhalb der stark 
                  versachlichten Telekommunikation kann derartige sozial-emotionale 
                  Arbeit' leicht vermieden werden, da ja keine situative 
                  Notwendigkeit besteht, diese zu leisten. Die räumliche 
                  Distanz schafft auch soziale Distanz. Mit der Reduktion der 
                  Metakommunikation wird Telelernen zu einem sozial-emotionalen 
                  Artefakt, innerhalb welchem sich die beteiligten Menschen je 
                  nach Ausprägung ihrer Sozialisation verstecken oder gefesselt 
                  und dementsprechend wohler, aber auch unwohler fühlen können. 
                  Präsenzunterricht bildet eine Gesamtsituation, innerhalb 
                  welcher alle Beteiligten permanent miteinander konfrontiert 
                  sind. Würde man dies auf nur 20 Personen telekommunikativ 
                  umsetzen wollen, müsste jeder der Teilnehmer in der Lage 
                  sein auf seinem Monitor 20 Personen explizit wahrzunehmen. Er 
                  müsste zwar nicht gleichzeitig alle rezipieren können, 
                  aber zumindest deren gesamte Kommunikationsanteile ebenso wie 
                  die Reaktionen der anderen darauf registrieren können. 
                  Dieses für die Realität vorstellbare Szenario ist 
                  medial absehbar kaum möglich. Die menschliche Fähigkeit, 
                  trotz gerichteter Aufmerksamkeit sich nebenher parallel mit 
                  der Breite einer komplexen Kommunikationssituation auseinander 
                  zusetzen, scheitert an der Übertragung. Sehen ist vor allem 
                  Hinsehen' und Hören entsteht zu einem bedeutenden 
                  Teil erst aus dem Hinhören'. Durch die mediale Vermittlung 
                  einer komplexen Kommunikationssituation wird die wahrnehmungspsychologisch 
                  bedeutende Fähigkeit des Menschen zur gerichteten Aufmerksamkeit 
                  unterlaufen. Dies hat entweder zur Folge, dass sich der Überforderte 
                  auf das Machbare' einschränkt, oder resigniert. Auf 
                  das Machbare' einschränken, bedeutet für den 
                  Schüler in erster Linie Abbruch der Schüler-Schüler-Kommunikation 
                  und Zuwendung zur Lehrer-Schüler-Kommunikation. Daher dürfte 
                  in telekommunikativem Unterricht eine Tendenz zur Asymmetrie 
                  kaum vollständig abzuwenden sein.
 
 Gegenwärtiger Teleunterricht findet jedoch nur selten über 
                  eine derartige Übertragungstechnologie statt. In den weitaus 
                  meisten Fällen stehen nur textbasierte Kommunikationssysteme 
                  zur Verfügung. Die Teilnehmer können sich electronic-mails 
                  zusenden oder über einen gemeinsamen Monitor chatten'. 
                  Obwohl sog. voice E-Mails in nächster Zeit als gesprochene 
                  Kurzbriefe die geschriebenen E-Mails ablösen könnten, 
                  werden diese auf Grund der schwankenden Übertragungsraten 
                  des Internets für Unterrichtszwecke bisher eher selten 
                  verwendet. Wirkliche Videokonferenzen, in denen Bild und Ton 
                  synchron und ohne Holpern' übertragen werden, können 
                  gegenwärtig nur über Intranetze bzw. Standleitungen 
                  hergestellt werden.
 
 Somit ist im Realfall bisher davon auszugehen, dass ein permanenter 
                  Austausch audiovisueller Daten zwischen den Teilnehmern nicht 
                  stattfinden kann und die Kommunikation von geschriebenen Texten 
                  dominiert wird.
 Damit ist eine weitere Formalisierung der Kommunikation zu erwarten. 
                  Der Wissenserwerb tritt noch stärker ins Zentrum des Lernprozesses; 
                  sozial-emotionale Vorgänge verringern sich weiter. Die 
                  für die audiovisuelle Kommunikation beschriebenen Hemmnisse 
                  auf Grund der Offenheit der Lernsituation nach außen müssen 
                  auch hier abgesehen werden. Hinzu kommt das Hemmnis des Schreibens. 
                  Zwischen einer Verbaläußerung und einer schriftlichen 
                  besteht hinsichtlich der Gefahr, Fehler zu begehen und deren 
                  Offensichtlichkeit und Dokumentiertheit ein großer Unterschied. 
                  Sprechen reduziert den Druck grammatikalischer bzw. orthografischer 
                  Exaktheit. Ein begangener Rechtschreibfehler wird auf der ausgegebenen 
                  Nachricht mitdokumentiert, weiterversandt und festgehalten. 
                  Das gleiche gilt auch für die Qualität der Äußerung. 
                  Der Kommunizierende weiß genau, dass ihn eine unsachliche 
                  Frage oder eine falsche Antwort als unwissend' oder nicht-bei-der-Sache' 
                  entlarven könnte. Dies gilt für Teleunterricht wie 
                  für Präsenzunterricht, nur mit dem Unterschied, dass 
                  wiederum der Fehler nicht nur ausgesprochen wurde, sondern schwarz 
                  auf weiß' lesbar geworden ist. Daher tendieren Schüler 
                  und auch Lehrer wahrscheinlich zu einer Sicherheitshaltung, 
                  innerhalb welcher Kommunikation zunächst verringert wird, 
                  auf das dringend Notwendige' beschränkt und mit einem 
                  hohen Sicherheitsaufwand betrieben wird. Bzgl. informeller Anteile 
                  ist zu befürchten, dass diese ganz in Bereiche außerhalb 
                  des Unterrichts ausgelagert werden.
 
 Als absehbare Folge dieser Formalisierung der Kommunikation 
                  muss von einem sehr pragmatischen, distanzierten Lehr-Lern-Prozess 
                  ausgegangen werden, in welchen sozial-emotionale Prozesse kaum 
                  eingebunden werden können. Diese Wirkung wird von dem zu 
                  erwartenden fast vollständigen Verlust der Metakommunikation 
                  durch reinen Schriftverkehr sicher mitgetragen.
 Wenn die informelle Kommunikation sich minimalisiert, gewinnt 
                  die Lehrer-Schüler-Kommunikation noch größeren 
                  Überhang, was die Vermutung nahe legt, dass die Gesamtkommunikation 
                  in textbasiertem Teleunterricht noch asymmetrischer ist, als 
                  in einem audiovisuell unterstützten.
 Die Verlegung des Kommunikationskanals von einer direkten in 
                  eine mediale Kommunikation kann mit verschiedensten technischen 
                  Mitteln realisiert werden. Es ist jedoch davon auszugehen, dass 
                  sich dabei eine Formalisierung der Unterrichtskommunikation 
                  einstellen wird. Diese nimmt voraussichtlich mit dem Abstraktionsgrad 
                  der Informationsübertragung zu. Das gleiche gilt im Zusammenhang 
                  mit dem Aspekt der Metakommunikation. Je stärker die Übertragung 
                  der Kommunikation sich auf semantische Daten eingrenzt, desto 
                  weniger Raum kann für die Metakommunikation verbleiben. 
                  Dies lässt insgesamt für telekommunikativen Unterricht 
                  einen quantitativen Rückgang der Gesamtkommunikation in 
                  Verbindung mit einer verstärkten Pragmatisierung und Formalisierung 
                  erwarten.
 
 Diese zunächst nicht unerfreuliche Perspektive wird von 
                  zu befürchtenden starken Defiziten im Bereich sozial-emotionalen 
                  Lernens überschattet. Hinzu kommt eine nicht zu vermeidende 
                  Verschiebung der Dominanz im Unterricht auf Seiten des Lehrers. 
                  Gerade bezüglich eines angestrebten Vermittelns komplexer 
                  Handlungskompetenzen muss diese Feststellung nachdenklich machen. 
                  Dies nicht nur aus der Betrachtung bestehender Telekommunikationstechnik 
                  heraus, sondern vielmehr im Hinblick auf die Tatsache, dass 
                  hier zu erwartende Technologiefortschritte nie über die 
                  aufgezeigten, im Zusammenhang mit den beteiligten Subjekten 
                  stehenden Grenzen hinweg führen werden.
 Nur bei Prognose einer Veränderung menschlicher Sozialbezüge 
                  im Zusammenhang mit einer sich ausbreitenden Virtualisierung 
                  unserer Welt, können sich diese Grenzen verschieben bzw. 
                  auflösen. Die neuen Medien bilden inzwischen durch ihre 
                  hohe Dynamik einen eigenständigen sozialen Handlungsraum. 
                  Wenn der Mensch diesen Raum bezieht und auch lernt, sich darin 
                  zu bewegen und zu positionieren, kann telemediales Lernen zu 
                  einem sozialen Ereignis werden. Dabei stellt sich aber nicht 
                  nur die Frage, ob dies eintreten wird, sondern auch jene, ob 
                  dies erstrebenswert erscheint.
 
 
 
                     
                      | 3.2	
                        Veränderungen der Partizipation: Betreuungsintensität |  |   
                      | Im Gegensatz zum Aspekt der Telekommunikationstechnik 
                          stellt sich die Betreuungsintensität als ein Parameter 
                          telekommunikativen Lernens dar, der zu 100 Prozent optimiert 
                          werden kann. Bei vollbetreutem Unterricht kann ein Lernender 
                          jederzeit und vollständig mit einem Lehrenden in 
                          Kommunikation treten. Dies setzt jedoch zunächst 
                          ein gewisses Maß an Synchronität (vgl. nächster 
                          Aspekt) voraus, darüber hinaus aber auch eine sehr 
                          geringe Anzahl an Schülern pro Lehrer. Auch bei 
                          vollsynchronem Fernunterricht gilt: Je größer 
                          die für den Tutoren zu betreuende Anzahl von Schülern 
                          wird, desto schwieriger wird eine intensive Unterrichtskommunikation.
 Bei optimaler Betreuung kann jede beliebige Frage eines 
                          Schülers umfassend und explizit beantwortet werden. 
                          Der Lehrende hat Zeit, sich mit allen Aspekten der an 
                          ihn gerichteten Nachricht auseinander zusetzen, kann 
                          diese sowohl sachinhaltlich als auch beziehungsinhaltlich 
                          erschließen und interpretieren, ist in der Lage, 
                          auch metakommunikative Aspekte wahrzunehmen und kann 
                          dann die Antwort entsprechend komplex verfassen und 
                          gezielt an den Schüler ausgeben.Mit sinkendem Betreuungsgrad ist davon auszugehen, dass 
                          sich die Beziehungskommunikation schnell reduziert. 
                          Der Lehrer sieht sich mit einer großen Anzahl 
                          von Lernenden konfrontiert. Er wird sich bei der Betreuung 
                          dieser Masse' mit steigendem Druck mehr und mehr 
                          auf inhaltliche Aspekte eingrenzen, da er seinen primären 
                          Auftrag darin sieht, den unterrichtlichen Fortschritt 
                          zu gewährleisten. Die Schüler werden damit 
                          zunehmend entindividualisiert'. Beziehungsaspekte 
                          verlieren auf diese Weise schnell ihre Basis. Wenn ein 
                          Schüler erst bemerkt, dass er für den Tutoren 
                          an Stelle eines Individuums eine Adresse repräsentiert, 
                          die ab und zu in Erscheinung tritt, wird er sich aus 
                          persönlichen Zusammenhängen zurückziehen.
 
 Um wiederum festzustellen, dass hier eine Einschränkung 
                          alleine aus dem Aspekt der Betreuungsintensität 
                          erfolgt, sei ein kurzes Beispiel angeführt. Angenommen, 
                          die Technik wäre perfekt (in Form eines vollfunktionsfähigen 
                          Videokonferenzsystems) und es bestünde zeitliche 
                          Synchronität, so ergebe sich doch bei einer zu 
                          großen Zahl von Lernenden eine Situation, welche 
                          das Ausschöpfen dieser günstigen Rahmenbedingungen 
                          nicht mehr erlauben würde. Obwohl der Lehrer permanent 
                          präsent wäre, könnten die einzelnen Lernenden 
                          nur noch in Form einer Warteschlange auf ihn zugreifen. 
                          Tritt der Lernende dann mit dem Tutoren in audiovisuelle 
                          Kommunikation, wird der bestehende Zeitdruck und die 
                          nicht existierende persönlich Bindung zu einer 
                          Kommunikation führen, die zwar über Bild und 
                          Ton abläuft, eigentlich aber überwiegenden 
                          Textcharakter hätte. Informelle- und Metakommunikation 
                          enden dabei nicht im Sender, sondern im Empfänger, 
                          da dieser nur dann etwas damit anfangen könnte, 
                          wenn sich interpersonell eine Beziehung eingestellt 
                          hätte. Ist dies nicht der Fall, tropfen' 
                          diese Kommunikationsanteile im übertragenen Sinne 
                          ab'. Die Situation ist schlimmstenfalls mit einem 
                          Auskunftsschalter zu vergleichen: Der Fragende ist mit 
                          einer beantwortenden Person unmittelbar konfrontiert, 
                          ohne jedoch im geringsten in eine Beziehungskommunikation 
                          zu treten. Trotz freundlichen Umgangs bleibt der Austausch 
                          auf reiner Sachebene.
 
 Bezüglich der Schüler-Schüler-Kommunikation 
                          müssen die getroffenen Annahmen zunächst nicht 
                          gelten. Man könnte sogar unterstellen, dass diese 
                          mit abnehmender Betreuungsintensität steigen müsse, 
                          wenn diese in substituierender Absicht erfolgen würde. 
                          Ob sich dies jedoch tatsächlich bewahrheitet, muss 
                          die Praxis im Einzelfall zeigen, denn Schüler-Schüler-Kommunikation 
                          findet, wie vorausgehend festgestellt wurde, unter sehr 
                          spezifischen und theoretisch nur rudimentär erschließbaren 
                          Bedingungen statt.
 Eine dichte tutorielle Betreuung von netzgestützten 
                          Lernprozessen kann als Garant für eine breite und 
                          intensive Kommunikation zwischen Lehrenden und Lernenden 
                          eingestuft werden. Dabei ist, entsprechend der bestehenden 
                          technischen und zeitlichen Rahmenbedingungen, Kommunikation 
                          in jeder Hinsicht möglich. Je größer 
                          das Missverhältnis zwischen Lehrern und Schülern 
                          wird, desto weniger Bedeutung kommt insgesamt den anderen 
                          Rahmenbedingungen zu, da diese dann nicht mehr entsprechend 
                          zur Wirkung kommen können. In einem virtuellen 
                          Massenlernen' dominiert die formale Kommunikation; 
                          andere Aspekte fallen mangels menschlicher Beziehungen 
                          heraus. Die Annahme, dass dieses Defizit eine Intensivierung 
                          der Schüler-Schüler-Kommunikation nach sich 
                          ziehen könne erscheint jedoch nur unter relativ 
                          komplexen, näher zu untersuchenden Bedingungen 
                          schlüssig. |  |  
 
               
                | 3.3	
                  Veränderungen der Gleichzeitigkeit von Lern- und Lehrsituation: 
                  Synchronität und Asynchronität |  |   
                | Im Gegensatz zum Aspekt der Telekommunikationstechnik stellt 
                    sich auch die Synchronität als ein Parameter telekommunikativen 
                    Lernens dar, der zu 100% optimiert werden kann. Bei vollsynchronem 
                    Unterricht besteht hinsichtlich dieses Aspektes keinerlei 
                    Unterschied zum Präsenzunterricht. Mit Zunahme der Asynchronität 
                    stellen sich Effekte ein, die zentral im Zusammenhang mit 
                    der Tatsache stehen, dass menschliche Kommunikation ein permanent 
                    rückgekoppelter Prozess ist. Asynchronität erhöht 
                    die Rückkoppelungsintervalle. Was im direkten Gegenüber 
                    Sekunden dauert, kann im telekommunikativen Unterricht zwischen 
                    Stunden und Tage dauern. Es stellt sich erneut die Frage, 
                    welche Wirkungen dies auf die Einzelaspekte der Unterrichtskommunikation 
                    erwarten lässt.
 
 Da zeitliche Verschiebungen Lehrende und Lernende verstärkt 
                    mit der Tatsache einer medialen Kommunikation konfrontieren, 
                    ist absehbar, dass mit dem Grad der Asynchronität auch 
                    die Artifiziellität des Mediums für die Beteiligten 
                    zunimmt. Je länger der Zeitraum zwischen Frage und Antwort 
                    antizipiert wird, desto größer wird die Bedeutung 
                    der einzelnen Informationseinheit. Wenn ein Schüler einen 
                    Tag auf eine Antwort des Lehrers warten muss, wird er vermutlich 
                    versuchen, seine Frage zunächst so gut wie möglich 
                    selbst zu klären, dann evtl. andere - schnellere - Informationsquellen 
                    zu Rate zu ziehen und dann erst in möglichst exakter, 
                    komplexer und differenzierter Weise seine Frage zum Ausdruck 
                    zu bringen (vgl. ADLER 1999)
 Im Sinne eines Unterrichts, welcher neben der fachlich-inhaltlichen 
                    Auseinandersetzung des Lernenden auch dessen Selbstständigkeit 
                    und Kommunikationsfähigkeit fördern soll, erscheint 
                    dies zunächst vorteilhaft. Die Tendenz, sich belehren' 
                    zu lassen, vermindert sich zu Gunsten eines selbsttätigen 
                    Lernens. Der Kontakt zum Lehrer wird vom Schüler gezielt, 
                    dosiert und explizit wahrgenommen. Dieses Idealszenario kann 
                    jedoch durch verschiedene Umstände erheblich gestört 
                    werden. Wenn die Selbstinformation des Lernenden erschwert 
                    wird, wandelt sich für diesen eine aktivierende Lernumgebung 
                    in eine hemmende. Informationshemmnisse können dabei 
                    in allen Teilen des Gesamtsystems auftreten. Beispiele dafür 
                    sind eine Überforderung der Lernautonomie des Schülers, 
                    unzureichende oder lückenhafte Informationsmaterialien 
                    oder auch eine schwierig handhabbare oder störanfällige 
                    Kommunikationstechnologie.
 Informelle Kommunikation und Metakommunikation sind innerhalb 
                    eines Präsenzunterrichts an den formellen Kommunikationsprozess 
                    lose angekoppelt, erfolgen jedoch eher beiläufig. Mit 
                    der Notwendigkeit, Kommunikation zu antizipieren, sinkt die 
                    Wahrscheinlichkeit nicht formeller Anteile. Da die Lernenden 
                    diese Kommunikation als primär nicht lernförderlich 
                    betrachten und mit ihr Unsachlichkeit bis hin zu Ablenkung 
                    in Verbindung bringen, ist zu erwarten, dass sie auf diese 
                    dann völlig verzichten, wenn sie nicht in Parallelität 
                    zur formellen Kommunikation stattfinden kann. Vermutlich wird 
                    dann das Bedürfnis nach Abschweifen bzw. Ablenkung anderweitig 
                    über schnellere Systeme gedeckt.
 Auch der Lehrer erfährt sein Wirken in stark formalisierter 
                    Form. Er sieht sich nur noch mit gründlich formulierten 
                    Fragen konfrontiert und nimmt die Schüler-Schüler-Kommunikation, 
                    wenn überhaupt, nur noch als emotionsarmen Informationsaustausch 
                    wahr. Damit ist zu erwarten, dass bei asynchronem Teleunterricht 
                    zwischen den Beteiligten eine stark rudimentäre soziale 
                    Interaktion stattfindet.
 
 Je größer sich die Wartezeiträume hinsichtlich 
                    einer Frage erstrecken, desto weniger besteht für einen 
                    Schüler die Tendenz, einfach einmal bei den anderen rückzufragen. 
                    Situatives Ausdiskutieren oder gemeinsames Entwickeln eines 
                    Zusammenhangs erscheinen unter diesen Bedingungen als wesentlich 
                    unattraktiver, als ein Aufsuchen von Klärungen, die ihm 
                    ohne viele Rückfragen und -antworten sicher weiterhelfen. 
                    Dieser Zusammenhang unterstützt auch die Annahme, dass 
                    sich mit dem Grad der Asynchronität auch eine zunehmende 
                    Asymmetrie der Kommunikation einstellen wird. Lehrer und Lernende 
                    werden in ihren Rollen als Wissende und Unwissende durch die 
                    stark formalisierte Kommunikation permanent bestätigt 
                    und damit manifestiert.
 
 Zeitliche Asynchronität bietet nicht nur die Möglichkeit, 
                    hochgradig selbstständiges Lernen zu fördern; es 
                    erzwingt dieses geradezu. Damit ergibt sich die Chance, eine 
                    Unterrichtsform zu fördern, welche gegenüber lehrerdominierten 
                    Konzepten große Vorteile aufweist. Schülerselbstständigkeit 
                    birgt jedoch auch die Gefahr eines Alleinlassens' der 
                    Lernenden in sich. Situationen, in denen ein Lernender nicht 
                    in der Lage ist, aus eigener Kraft voranzukommen, gefährden 
                    dann inhaltlich und auch motivatorisch sofort das Gesamtkonzept.
 
 Der insgesamt wenig kommunikative Lernprozess wird von formeller 
                    Kommunikation dominiert, was zunächst eine Versachlichung 
                    mit sich bringen muss. Informelle Kommunikation und Metakommunikation 
                    gehen dabei jedoch stark zurück. Dies bedingt erhebliche 
                    Mängel hinsichtlich des Sozialereignisses Unterricht. 
                    Ein komplexer Kompetenzerwerb wird hierdurch in Frage gestellt. 
                    Für Lernende und Lehrer eröffnet sich ein kommunikatives 
                    Vakuum, das permanent überbrückt werden muss. Als 
                    Folge dieser Tatsache ist neben der schleppenden Schüler-Lehrer-Kommunikation 
                    eine Minimalisierung der Schüler-Schüler-Kommunikation 
                    zu erwarten, welche den Unterricht hochgradig asymmetrisch 
                    werden lässt.
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                | 3.4	
                  Fazit |  |   
                | Als vorläufiges Fazit der hier getroffenen Überlegungen 
                    zeichnet sich ab, dass dem technischen Aspekt bezüglich 
                    der Qualität eines telemedialen Unterrichts eine eher 
                    geringfügige Rolle beizumessen ist. Zwischen personaler 
                    und medialer Kommunikation deutet sich vordergründig 
                    eine Abgrenzung an. Diese begründet sich jedoch vorwiegend 
                    auf den Menschen selbst jedoch kaum auf seine Kommunikationstechnik. 
                    Wenn der Mensch lernt, virtuelle Räume als soziale Räume 
                    zu erschließen, wird er dort voraussichtlich relativ 
                    unabhängig von den bestehenden technischen Möglichkeiten 
                    Kommunikation in jeder Form wahrnehmen können.
 
 Anders stellen sich jedoch die Aspekte Synchronität' 
                    und Tutorielle Betreuung' dar. Die sich schon durch 
                    technische Mängel abzeichnenden Effekte einer Pragmatisierung 
                    und Formalisierung der Lehrer-Schüler-Kommunikation werden 
                    bei mangelhafter Ausprägung dieser Aspekte manifestiert. 
                    Eine formalisierte Kommunikation lässt sozial-emotionale 
                    Reduktionen erwarten. Damit sind neben einer Abkühlung' 
                    des Lernklimas Defizite hinsichtlich sozialer Lernprozesse 
                    und einem in diesem Zusammenhang stehenden komplexen Kompetenzerwerb 
                    absehbar. Der Unterricht wird zunehmend vom Lehrer dominiert 
                    bzw. kippt im Extremfall zu einem Szenario allein gelassener 
                    Schüler. Die Schüler-Schüler-Kommunikation 
                    bleibt unter den getroffenen Überlegungen wenig einschätzbar. 
                    Einerseits eingeschränkt durch technische und temporäre 
                    Erschwernisse, wird sie durch bestimmte Defizite geradezu 
                    erforderlich gemacht. Es wäre jedoch kaum angemessen, 
                    festzustellen, dass zur Förderung der schülerinternen 
                    Kommunikation sich eine mangelhafte Telelernumgebung anbieten 
                    würde.
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                | 4	
                  Zusammenfassung |  |   
                | Telekommunikation kann in beruflichem Unterricht zum Einsatz 
                    gebracht werden, um räumlich-zeitliche Distanzen medial 
                    zu überbrücken. Dabei steht jedoch von vorn herein 
                    fest, dass eine derartige Verlegung von Präsenzunterricht 
                    in einen virtuellen Raum nicht aus pädagogischen Intentionen 
                    erfolgen kann, sondern vorwiegend aus pragmatischen. Die Tatsache, 
                    dass sich durchaus positive Nebeneffekte, wie eine Erhöhung 
                    von Selbstständigkeit und Medienkompetenz einstellen 
                    können, darf nicht als Begründungsansatz für 
                    einen telekommunikativ unterstützten, beruflichen Unterricht 
                    angesehen werden. Aus dieser Perspektive galt es hier zu klären, 
                    wodurch sich in telekommunikativem Unterricht Defizite einstellen 
                    können und wie sich diese dort auswirken.
 
 Im Zentrum dieser Diskussion stehen Veränderungen im 
                    unterrichtlichen Kommunikationsprozess, welche durch die Verlegung 
                    einer unmittelbaren in eine mittelbare Kommunikation absehbar 
                    sind. Dabei zeichnen sich als Parameter dieser Veränderungen 
                    die technischen Möglichkeiten des im Unterricht zum Einsatz 
                    gebrachten Telekommunikationssystems, die Betreuungsintensität 
                    des Lehrers und die zeitliche Synchronität im Lehr-Lern-Prozess 
                    ab. Diese Parameter wirken separat, aber auch ineinander verschränkt 
                    und stellen damit ein komplexes Wechselfeld sich gegenseitig 
                    bedingender Einflüsse dar. Innerhalb dieses Wechselfeldes 
                    steht ein hohes Wirkungspotential bei den pesonalen Faktoren 
                    einem relativ geringem Wirkungspotential des technischen Aspekts 
                    gegenüber.
 Über eine vertiefte Analyse des Kommunikationsprozesses 
                    im Unterricht stellt sich dieser als ein Gefüge verschiedener 
                    wort- und körpersprachlicher Kommunikationsabläufe 
                    dar. Diese lassen sich in formelle, informelle und metakommunikative 
                    Anteile differenzieren. Die Kommunikation zwischen Lehrern 
                    und Schülern unterscheidet sich von jener unter den Schülern 
                    durch einen verstärkt formellen Charakter, geringere 
                    metakommunikative Anteile und eine gewisse Asymmetrie.
 
 Kommunikationsprozesse im virtuellen Unterricht erfahren prinzipiell 
                    Einschränkungen durch die mediale Mittelbarkeit. Auch 
                    bei bester audiovisueller Übertragungstechnologie ist 
                    davon auszugehen, dass die Kommunikation formelleren Charakter 
                    annimmt. Sie wird sich auf Grund ihrer Offenheit nach außen 
                    sowie einer möglichen Protokollierbarkeit insgesamt aus 
                    Angsthemmnissen verringern. Dies insbesondere dann, wenn sie 
                    nur in schriftlicher Form möglich ist. Die innerhalb 
                    von Präsenzunterricht bestehende Asymmetrie wird dabei 
                    verstärkt. Die Intensität der tutoriellen Betreuung 
                    wirkt in diesem Bezugsfeld noch stärker. Bei einem virtuellen 
                    Massenlernen, innerhalb welchem ein Schüler sich nicht 
                    mehr als Individuum eingebunden sieht, besteht die Gefahr, 
                    dass der Unterricht sich nur noch in Form eines Austauschs 
                    von Fachinformationen erstreckt. Die Gefahr eines derartigen 
                    Alleinlassen' der Lernenden erscheint nicht nur bei 
                    mangelnder Betreuung, sondern auch bei zu großen Zeiträumen 
                    innerhalb der Kommunikation gegeben. Asynchronität im 
                    virtuellen Unterricht führt zwangsweise zu einer Erhöhung 
                    der Schülerselbständigkeit . Diese geht jedoch einher 
                    mit einer zunehmenden Abkehr von der Kommunikation an sich. 
                    Aus allen drei Aspekten lassen sich Einschränkungen vor 
                    allem im Bereich sozial-emotionaler Prozesse absehen, welche 
                    nicht nur eine generelle Verschlechterung des Lernklimas mit 
                    sich bringen, sondern auch ein neben dem inhaltlichen Lernen 
                    stattfindendes soziales Lernen in Frage stellen und damit 
                    insgesamt den Erwerb komplexer Handlungskompetenzen.
 
 Kommunikationsprozesse außerhalb eines virtuellen Unterrichts 
                    besitzen, im Gegensatz zum Präsenzunterricht, keinen 
                    vorgegebenen Rahmen. Somit erscheint die Entstehung einer 
                    wirklichen Gruppe aus den Lernenden fraglich. Vielmehr ist 
                    anzunehmen, dass die Schüler sich vorwiegend als Einzelpersonen 
                    ohne wirkliche soziale Anbindung wahrnehmen. Neben den schon 
                    prognostizierten Defiziten hinsichtlich sozialen Lernens kann 
                    davon ausgegangen werden, dass vor allem wenig kommunikative, 
                    passive bzw. wenig begabte Schüler noch größeren 
                    Lernhemmnissen gegenüberstehen, da ihnen der Schutzraum 
                    einer zurückhaltenden Kommunikationsteilnahme fehlt.
 
 Obwohl davon auszugehen ist, dass LehrerInnen, welche neben 
                    ihrem Präsenzunterricht Teleunterricht durchführen, 
                    den beschriebenen Prozessen weniger stark ausgesetzt sind, 
                    sind doch deutliche Veränderungen in der Ausübung 
                    ihres Berufs absehbar. Neben ähnlichen zu erwartenden 
                    Effekten aus sozialen bzw. kommunikativen Defiziten ist davon 
                    auszugehen, dass Fähigkeiten als Teletutor zukünftig 
                    zu den Berufskompetenzen von LehrerInnen in den entsprechenden 
                    Bezugsfeldern gehören werden. DÖRR stellt vor dem 
                    Hintergrund der Evaluation eines Telekom-Fernlernkonzepts 
                    diesbezüglich fest: "Die Situation, Lerngruppen 
                    nur indirekt mittels Telekommunikation betreuen zu können, 
                    erfordert Kenntnisse und Fertigkeiten, über die Trainer 
                    in der Regel nicht verfügen" (Dörr, 1999, 69) 
                    (Vgl. dazu auch GRÄSEL, FISCHER, BRUHN, MANDL, 1997) 
                    (Gräsel, et. Al., 1997, 4f).
 An dieser Stelle ist auf Erfahrungsbereiche hinzuweisen, innerhalb 
                    welcher in den letzten Jahren intensive Forschung im Zusammenhang 
                    mit psychosozialen Effekten durch den Einsatz telekommunikativer 
                    Technologie innerhalb von beruflicher Arbeit und Führung 
                    betrieben wurde. Sowohl die Arbeit- und Organisationspsychologie 
                    als auch die Betriebswirtschaftslehre setzen sich seit längerem 
                    mit der Problematik kooperierender Kommunikation mittels digitaler 
                    Telemedien auseinander. Neben anderen Autoren stellen insbesondere 
                    BÜSSING (Vgl. Büssing, 1999, 119-175) bzw. REICHWALD 
                    und BASTIAN (Vgl. Reichwald, Bastian, 1999, 141-162) als ein 
                    Ergebnis vertiefter Studien heraus, dass vor allem im Zusammenhang 
                    mit affektiven und emotionalen Anteilen der Kommunikation 
                    zwischen beruflich Tätigen bzw. Führungskräften 
                    eine face-to-face-Kommunikation' mit Hilfe eines Ferndialogs 
                    nicht vollständig zu substituieren ist. Die vor allem 
                    sozial-kommunikative Problematik digitalisierter Kommunikation 
                    von intensiv interagierenden Menschen besitzt hier eine besonders 
                    breite empirische Basis.
 
 Aus den vorausgehenden Feststellungen lassen sich einige Konsequenzen 
                    für telekommunikativen beruflichen Unterricht ableiten:
 
                    · Nicht primär die Technik entscheidet über 
                      die Qualität telekommunikativen Unterrichts, sondern 
                      dessen Synchronität und tutorielle Betreuung
 · Die Technik sollte eher den Kriterien Sicherheit, 
                      Funktionalität und Konstanz gerecht werden, als einer 
                      maximalen Medienausnutzung
 
 · Eine permanente Synchronität ist als Ideal 
                      zu betrachten, wird sich jedoch im Realfall nicht konsequent 
                      verwirklichen lassen. Es sollten jedoch sichere Zeiten der 
                      virtuellen Begegnung bestehen. Die Zeiträume zwischen 
                      Fragen und Antworten müssen zuverlässig einschätzbar 
                      und möglichst gering sein
 
 · 
                      Wie im Präsenzunterricht dürfte ein Lehrer virtuell 
                      kaum mehr als 30 Schüler intensiv betreuen können. 
                      Wird diese Zahl deutlich überschritten, kann bald nicht 
                      mehr von Unterricht die Rede sein
 
 · Hochgradig schülergesteuertes Selbstlernen 
                      kommt telekommunikativem Lernen entgegen, ändert jedoch 
                      nichts an den bisherigen Feststellungen
 
 · Lehrer und Schüler müssen auf diesen 
                      Unterricht breit vorbereitet werden. Vor allem der Komplex 
                      der Kommunikationsfähigkeiten spielt hier eine entscheidende 
                      Rolle
 
 · Auf Grund sozialer und emotionaler Defizite bietet 
                      sich telekommunikativer Unterricht eher als additiver Ansatz 
                      an, denn als substitutiver
 
 · Rein telemedialer Unterricht sollte regelmäßig 
                      und möglichst oft durch Zusammenkünfte aller Beteiligten 
                      sozial hinterlegt werden
 
 · Lehrer und Schüler mit sozialen bzw. kommunikativen 
                      Defiziten könnten in telekommunikativem Unterricht 
                      einerseits Schutz erfahren, andererseits aber auch ihre 
                      Defizite verstärken. Sie laufen Gefahr, dort noch stärker 
                      als im Präsenzunterricht in den Hintergrund zu geraten
 
 · Komplexe berufliche Handlungskompetenz kann hier 
                      bestenfalls vorbereitet, bzw. deren laufender Erwerb unterstützt 
                      werden. Dies alleine zu leisten, dürfte in telekommunikativem 
                      beruflichem Lernen sehr schwierig sein
 Eine kommunikationsbezogene Analyse von telemedialem beruflichem 
                    Unterricht führt zu dem Tenor, dass mit einem Absinken 
                    der Qualität des virtuellen Unterrichts die Gefahr vor 
                    allem sozial-emotionaler Defizite steigt. Damit verengt sich 
                    der Adressatenkreis derartiger Ansätze und ihre Lernwirkung 
                    müssen eher vorsichtig eingeschätzt werden. Berufliches 
                    telekommunikatives Lernen erscheint geeignet, um bestimmten 
                    räumlich-zeitlichen Defiziten zu begegnen, sollte jedoch 
                    gegenwärtig in jedem Falle eher präsenzunterrichtsbegleitend 
                    als -ersetzend zum Einsatz gebracht werden. |  
 
               
                | Literatur |  |   
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