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bwp @ Spezial 5 | September 2011
Hochschultage Berufliche Bildung 2011
Herausgeber der bwp@ Spezial 5 sind Thomas Bals & Heike Hinrichs

WS10 - Bildungspersonal
Herausgeberin: Ursula Bylinski

Titel:
Professionalisierung für die Gestaltung des Übergangs von der Schule in die Arbeitswelt


Editorial zu Workshop 10: Professionalisierung für die Gestaltung des Übergangs von der Schule in die Arbeitswelt

Ein lückenloser Übergang von der Schule in die Arbeitswelt ist heute nicht mehr selbstverständlich. Der Wandel an der ersten und zweiten Schwelle stellt die beteiligten Bildungsinstitutionen und die pädagogischen Fachkräfte vor große Herausforderungen. Für die am Übergangsgeschehen Beteiligten entsteht ein vielfach erweitertes Aufgabenspektrum, bspw. in Bezug auf Kooperation und Vernetzung sowie durch eine notwendige individuelle Bildungsbegleitung der jungen Menschen.

Die Komplexität des Übergangsgeschehens sowie die „Neu-“Gestaltung des gesamten Übergangsbereichs stellen hohe Anforderungen an die Professionalität der pädagogischen Fachkräfte. Ihr Handeln wird zu einem „Schlüssel“ in Entwicklungsprozessen, weil die notwendigen Veränderungen alleine über Struktur bildende Programme nicht erreicht werden können.

Im Mittelpunkt des Workshops standen die pädagogischen Fachkräfte, die an der Gestaltung des Übergangs beteiligt sind und die Frage nach deren Kompetenzen. Ausgehend von der Begriffsbestimmung, dass „(...) Professionalität die Ausgeprägtheit der Kompetenzen (darstellt, U.B.), die für ein zielgerichtetes Handeln in einem bestimmten Bereich unverzichtbar sind“ sollten „Strukturen und Funktionslogiken dieses Bereichs“ (ARNOLD/ GOMEZ-TUTOR 2007, 161) diskutiert werden. Dazu wurden im Workshop Forschungsbefunde, Konzepte und Erfahrungsberichte zur Professionalisierung eingebracht und zur Diskussion gestellt.

Die Beiträge im Einzelnen

Ursula BYLINSKI vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) berichtet von einem BIBB-Forschungsprojekt, das zum Ziel hat, die veränderten Anforderungen an die Professionalität des Bildungspersonals im Übergang von der Schule in die Arbeitswelt zu ermitteln und Kompetenzprofile herauszuarbeiten, die dieser spezifischen Aufgabe entsprechen. Die qualitative Studie nimmt dabei exemplarisch vier zentrale Akteure eines regionalen Übergangsmanagement in den Blick: Lehrkräfte in allgemein bildenden und an beruflichen Schulen, Sozialpädagogen und Ausbilder. Ein Ergebnis des Forschungsprojektes werden Empfehlungen für die Aus-, Fort- und Weiterbildung sein.

Der Beitrag von Robert W. JAHN von der Universität Jena befasst sich mit Lehrkräften für den so genannten Stütz- und Förderunterricht, die im Hinblick auf die berufliche Integration von benachteiligten Jugendlichen eine zentrale Funktion einnehmen. Er geht der Frage nach, welche beruflichen Aufgaben Stützlehrer – vor allem im Hinblick auf einrichtungsinterne und lernortübergreifende Kooperation – wahrnehmen (sollen).

Kathrin BRÜNNER von der Universität Jena stellt in ihrem Beitrag Untersuchungsergebnisse vor, die ausgehend von der Novellierung der Ausbildereignungsverordnung (AEVO) die Qualifizierungspraxis der Ausbildung der Ausbilder betrachten. Die Frage, inwiefern die novellierte AEVO bzw. deren Umsetzung seitens der Anbieter eine Grundlage für professionelles Handeln von Ausbildern bilden kann, steht dabei im Mittelpunkt der Betrachtungen.


Hochschultage Berufliche Bildung 2011 - Web page

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