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Titel:
Übergänge sozialpädagogisch begleiten und gestalten – Beiträge zur Verbindung fachwissenschaftlicher und berufsfelddidaktischer Perspektiven
Jeder Mensch wird im Laufe seines Lebens mit der Aufgabe konfrontiert, Übergänge verschiedenster Art, z. B. von einer Lebensphase zur anderen, von einer (Bildungs-)Institution in eine andere oder auch bei der Berufseinmündung, zu bewältigen. Wie gut ihm dies gelingt, ist sowohl von seinen individuellen wie sozialen und materiellen Ressourcen als auch von dem zu meisternden Übergang selbst abhängig. Benötigen Individuen Hilfe und Unterstützung bei der Bewältigung von Übergängen stehen ihnen vielfältige Angebote aus den Bereichen der Sozial- und Berufspädagogik zur Verfügung.
Ziel der Fachtagung war es, die Thematik „Übergang“ sowohl aus fachwissenschaftlicher und berufsfelddidaktischer Perspektive wie aus Sicht der Praxis in den Blick zu nehmen und zu diskutieren. Thematische Schwerpunkte bildeten hierbei insbesondere Übergänge, die im Kontext der beruflichen Sozialisation von Auszubildenden, Studierenden wie auch Lehrerinnen und Lehrern zu gestalten sind. In den Blick genommen wurden dabei, wie Übergänge im Bereich der beruflichen Bildung individuell, gerade auch in schwierigen Lebenssituationen, bewältigt werden, wie diese aus methodischer und didaktischer Sicht angeleitet und begleitet werden können. Diskutiert wurde weiterhin, welche Anforderungen diese Aufgabe an die Professionellen, Sozialpädagogen wie Lehrer, stellen.
In dieser Ausgabe werden vier ausgewählte Themen des Fachtags zusammengestellt.
Im ersten Beitrag betrachtet Anke KARBER „Lehrerinnen in der Rolle von (sozial)didaktischen MultiplikatorInnen in der beruflichen Fachrichtung Sozialpädagogik“.
Es schließt sich der Artikel „Sozial(pädagogisch)e Berufe sind – immer noch und immer wieder – als Frauenberufe zu professionalisieren in Berufs(aus)bildungen und Arbeitsmarkt“ von Prof. Dr. Maria-Eleonora KARSTEN an.
Als drittes Thema stellen wir, Antje FÖRSTER und Freia MÜLLER, die Ausbildung zur „Sozialassistentin – Eine Zwischenstation in der Ausbildungsbiografie im Arbeitsfeld Kindheitspädagogik?“ zur Diskussion.
Im letzten Beitrag „Aufbaubildungsgänge an Fachschulen für Sozialpädagogik – Ein differenziertes Angebot am Markt vorbeigeplant?“ referieren Dr. Silke WILLMANN und Dr. Hedwig METSCHIES die Ergebnisse einer empirischen Studie, welche an der Technischen Universität durchgeführt wurde.
Der Vortrag von Dr. Sabine BÖTTCHER und Marcel SCHWEDER über „Berufliche Bildung als Resozialisierungsprogramm im Jugendstrafvollzug“ wird im Rahmen der Fachtagung 03 publiziert (siehe dazu: http://www.bwpat.de/ht2011/ft03/borchert_etal_ft03-ht2011.pdf).
Abschließend bleibt uns festzustellen, dass das vielfältige Themenspektrum uns während der Hochschultage der beruflichen Bildung in Osnabrück zwei wissens- und abwechslungsreiche Tage geboten hat, die uns persönlich in eindrücklicher Erinnerung bleiben werden.
Wir möchten uns recht herzlich bei allen Referent/-innen und Autorinnen für Ihre Beiträge bedanken. Last but not least gilt unser Dank auch allen Teilnehmer/-innen, die durch ihre kritisch-konstruktiven Statements den Fachtag bereichert haben. Wir hoffen, auch weiterhin mit Ihnen in gutem Austausch stehen zu können.
Antje Förster und Freia Müller
