bwp@ Profil 3 - Mai 2014

Lehrerbildung und Unterrichts­entwicklung aus der Perspektive des lernenden Subjekts

Profil 3: Digitale Festschrift für TADE TRAMM zum 60. Geburtstag

Hrsg.: Nicole Naeve-Stoß, Susan Seeber & Willi Brand

Man wird ja mal fragen dürfen: Was leistet dem Lehrer die Theorie?

Beitrag von Nicole Naeve-Stoß & Sandra Steinemann

Praxisorientierung gilt in der derzeitigen Diskussion als ein zentrales Qualitätsmerkmal in der universitären Lehrerbildung, was auch dazu geführt hat, dass die schulischen Praxisanteile in den Lehramtsstudiengängen zum Teil deutlich ausgeweitet wurden. Diesen Studienelementen wird nicht mehr nur von Studierenden eine hohe Bedeutsamkeit für die Professionalisierung beigemessen. Gerade integrationstheoretische Lehrerbildungskonzepte verfolgen mit der Einbindung praxisorientierter Studienelemente die Zielsetzung, „Theorie“ und „Praxis“ aufeinander zu beziehen und streben an, über die theoriegeleitete Auseinandersetzung mit Problem- und Fragestellungen der schulischen Praxis die zukünftigen Lehrkräfte bei der Entwicklung einer kritisch-reflexiven Haltung zu unterstützen. Aber: die Integration von Praxisphasen in diesem Sinne ist kein Selbstläufer, insbesondere stellt sich immer wieder die Frage, welche Theorien herangezogen und wie die Auseinandersetzung mit den theoretischen Modellen und Konzepten hochschuldidaktisch gestaltet werden kann, damit diese von den Lernenden als sinnvoll und nützlich erlebt wird.

Eben diese Fragestellungen bilden den Ausgangspunkt unseres Beitrages, in dem wir herausarbeiten werden, dass bei der Gestaltung von Curricula und von Lehr-Lernsituationen vor allem die Orientierung am Subjekt im Mittelpunkt stehen sollte. 

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