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bwp@ Spezial AT-2 - September 2019
Wirtschaftspädagogik in Österreich 2019
Beiträge zum 13. Österreichischen Wirtschaftspädagogikkongress
Hrsg.:
, &Analyse und Förderung des Erwerbs digitaler Kompetenzen von Studierenden (DiKoS)
Der Umgang mit digitalen Technologien ist mittlerweile zu einer zentralen Kulturtechnik avanciert, welche in zunehmendem Maße auch Bildungschancen, die Möglichkeit sozialen Aufstieges und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben determiniert. Studierende werden vermehrt als so genannte Digital Natives wahrgenommen, bei denen der kompetente Umgang mit digitalen Technologien vorausgesetzt wird. Beobachtungen im Lehrkontext zeigen allerdings, dass Studierende ihre Fähigkeiten nicht zwangsläufig auf ihre Studiensituation übertragen (können). Gesicherte statistische Daten, über welche für ein Studium (und für das spätere Berufsfeld) notwendigen Kompetenzen sie tatsächlich verfügen, sind derzeit nicht verfügbar. In diesem Problemfeld bewegt sich das von der Steirischen Hochschulkonferenz beauftragten Projekts Analyse und Förderung des Erwerbs digitaler Kompetenzen von Studierenden (kurz: DiKoS). Im Rahmen des Projekts wird die Selbsteinschätzung der digitalen Kompetenzen von Studienanfängerinnen und Studienanfängern aller neun steirischen Hochschulen erhoben. Der Beitrag eröffnet mit einer Projektbeschreibung, wobei insbesondere auf die gesetzten Ziele, das dafür gewählte Forschungsdesign (Mixed-Methods) und die konkrete Projektdurchführung Bezug genommen wird. Daran anschließend erfolgt die Skizzierung des bisherigen Projektverlaufs. Der Hauptteil des Artikels befasst sich mit einer theoretisch fundierten Betrachtung des Kompetenzbegriffs, die sich aufgrund des weiten Definitionsspektrums vorrangig auf den bildungswissenschaftlichen Diskurs fokussiert. Daraus resultiert eine begriffliche Annäherung an digitale Kompetenzen, welche sich an bestehende Referenzrahmen anlehnt. Damit wird über eine theoretisch-wissenschaftliche Aufarbeitung des Kompetenzbegriffs eine Definition digitaler Kompetenzen abgeleitet, welche in der Verwendung des österreichischen DigComp 2.2 AT Kompetenzmodells resultiert. Den Ausgangspunkt zur Operationalisierung digitaler Kompetenzen bildet in weiterer Folge das DigComp 2.2 AT Kompetenzmodell, auf Grundlage dessen eine umfangreiche Recherche zu empirischen Studien vorgenommen wird. Basierend darauf erfolgt die Erstellung des Erhebungsinstrumentes (Fragebogen). Im Schlusskapitel folgt ein Ausblick auf das weitere Vorgehen mit besonderem Fokus auf mögliche Herausforderungen, die im Studienverlauf zu berücksichtigen sind.
Zitieren des Beitrags
Janschitz, G./Monitzer, S./Slepcevic-Zach, P./Dreisiebner, G./Stock, M./Kopp, M. (2019): Analyse und Förderung des Erwerbs digitaler Kompetenzen von Studierenden (DiKoS). In: bwp@ Spezial AT-2: Beiträge zum 13. Österreichischen Wirtschaftspädagogik-Kongress, 1-23. Online: http://www.bwpat.de/wipaed-at2/janschitz_etal_wipaed-at_2019.pdf (22.09.2019).