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bwp@ Profil 11 - März 2025
Lern- und Forschungsräume im Wandel – Perspektiven der Wirtschafts- und Berufspädagogik
Profil 11: Digitale Festschrift für Annette Ostendorf
Hrsg.:
, , &Open Space-Offices – Subjektive Theorien von Mitarbeitenden zu offenen Büroformen
Open Space-Offices gehören zu den Bürokonzepten, die sich im Zuge der Veränderung der Arbeitsweilt insbesondere seit Ende der 1990er Jahre entwickelt haben. Sie zeichnen sich durch verschiedene Arbeitszonen, wie z. B. Fokusarbeitsplätze, Besprechungsräume, Creative Areas und Team-Lounges aus. Mit Open Space-Offices sollen neue Arbeitsweisen und Organisationskonzepte im Kontext von New Work umgesetzt werden. In dieser Studie wurde geprüft, wie die subjektiven Theorien von Mitarbeitenden zu Open Space-Offices ausgeprägt sind. Ihre subjektiven Theorien sind ausschlaggebend dafür, wie sich Mitarbeitende in Open Space-Offices verhalten. Sechzehn Mitarbeitende eines Dienstleistungsunternehmens wurden mittels Leitfadeninterviews befragt. Die subjektiven Theorien wurden inhaltsanalytisch ausgewertet und als Netzwerke rekonstruiert. Insgesamt zeigte sich, dass die subjektiven Theorien sehr ausdifferenziert und sehr heterogen sind. Dies ist vermutlich auf unterschiedliche Faktoren, wie die Art der Arbeit, vorliegende Erfahrungen mit Open Space-Offices, Erwartungen oder Ziele zurückzuführen. Dennoch lässt sich ein gemeinsamer Kern der subjektiven Theorien erkennen. Aus diesem wird deutlich, welche Eigenschaften die Mitarbeitenden Open Space-Offices zuschreiben (z. B. große Fläche), welche Probleme (z. B. hohe Lautstärke) und Chancen (z. B. verbesserte Teamarbeit) sie sehen, welche Ursachen (z. B. Kosteneinsparungen) für die Einrichtung ausschlaggebend sind und welche Konsequenzen (z. B. Rückzug ins Home-Office) Open Space-Offices haben können.
Open Space-Offices – Subjective Theories of Employees about Open Space-Offices
Open space-offices are one of the office concepts that have developed in the course of changes in the world of work, particularly since the end of the 1990s. They are characterised by various work zones, such as focus workplaces, meeting rooms, creative areas and team lounges. Open space-offices are meant to support the implementation of new working methods and new organisational concepts that are characteristics of new work. In this study, the subjective theories of employees about open space-offices were analysed. Subjective theories are decisive for how employees behave in those offices. Sixteen employees of a service company were interviewed. By means of content analyses, the subjective theories were analysed and then reconstructed as networks. Overall, it became apparent that the subjective theories are very differentiated and very heterogeneous. This is presumably due to different factors, such as the type of work, existing experiences with open space-offices, or expectations and goals. Nevertheless, a common core of subjective theories could be identified, i.e. characteristics (e.g. large space), problems (e.g. high noise levels), opportunities (e.g. improved teamwork), causes (e.g. cost savings) and consequences (e.g. withdrawal to the home office) related to open space-offices.
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Zitieren des Beitrags
Beck, M. & Fürstenau, B. (2025). Open Space-Offices – Subjektive Theorien von Mitarbeitenden zu offenen Büroformen. H. Welte, M. Thoma, H. Hautz & B. Gössling (Hrsg.), In H. Welte, M. Thoma, H. Hautz & B. Gössling (Hrsg.), bwp@ Profil 11: Lern- und Forschungsräume im Wandel – Perspektiven der Wirtschafts- und Berufspädagogik. Digitale Festschrift für Annette Ostendorf zum 60. Geburtstag (S. 1–19). https://www.bwpat.de/profil11_ostendorf/beck_fuerstenau_profil11.pdf